Einkaufstour

Einkaufstour
Montag, 7. November 2016

Mit dem Mietauto geht es nach Arrecife, zuerst zu IKEA. Vor dem Einkaufstress stärken wir uns mit einem Hot Dog. Aber wieso haben die hier weder Gürkchen noch Röstzwiebeln dazu? Wir benötigen dringend noch ein paar von den dünnen, flexiblen IKEA-Brettchen. Die lassen sich gut scheiden und das Material ist an Bord vielfältig verwendbar. Gerade jetzt dienen uns 2 Stücke vom letzten Brettchen als Schamfielschutz und Geräuschminderer in den Klampen der Heckleinen. Endlich finden wir auch ein Hängesäckchen für die Dusche, in das Shampoo und Seife passen, und das so weich ist, dass es die Wand nicht zerkratzt bei den ständigen Schiffsbewegungen.
Nächstes Ziel ist LIDL. Wir wollen unsere Vorräte an Konserven, Dosenbrot, Wasser, Milch, Küchenrolle und vielem mehr auffüllen. Am Ende ist das kleine Auto gut beladen und zeigt eine satte Straßenlage. Gleich in der Nähe ist so eine Art Media-Markt. Ein neuer Brotbackautomat muss her, klein genug, um in den Schrank zu passen und vom Energiebedarf so, dass er unterwegs auch über den Konverter betrieben werden kann. Am Ausgang finden wir dann auch noch die Induktionskochplatte, nach der wir schon länger suchen. Um Gas zu sparen, wollen wir in den Häfen, wenn wir am Landstrom hängen, gerne elektrisch kochen. Zwar passt die kleine Platte exakt auf unseren Gasherd, nur leider ist außer unserem Drucktopf kein weiterer Kochtopf für Induktion geeignet!
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Bis alle Einkäufe an Bord sind und verstaut ist der Nachmittag rum. Cecilia, die Chefin der Werft, kommt mit dem Inox-Mann. Wir haben schon nicht mehr damit gerechnet! Armin erklärt ihm genau anhand der Zeichnung, die er schon erstellt hat, wie die Halterung für unseren Heckanker aussehen soll. Bis Freitag soll sie fertig sein? Hoffentlich!
Abends geht`s mit Ute und Peter hoch ins Hotel Vulcano zum Essen. Dieses architektonische Prachtstück ist besonders von innen ein Erlebnis. Die Eingangshalle gleicht einem Kirchenschiff. Der zentrale Bereich ist einem Vulkankegel nachempfunden, Galerien ziehen über die Etagen nach unten bis zu einem Grünbereich mit Teichen und Brückchen an der Basis von dem aus man in den Garten mit Pool kommt. Im Buffet-Restaurant ist das Angebot reichhaltig, schmackhaft und preislich im Rahmen. Wir genießen wieder einen tollen Abend zusammen.s1030504_blog
Am Hotelausgang steht eine große Lebendfalle auf einem Felsen. „Oh, das schaut nicht gut aus!“ rutscht es mir da raus. Aber das ist ein Irrtum, hier werden keine Katzen gefangen um sie zu töten, sondern um sie zu kastrieren. Ein Deutscher, der seit vielen Jahren auf der Insel lebt, hat Freddys Cat House gegründet (freddyscathouse.weebly.com). Der Verein kümmert sich in erster Linie um die Katzen der Insel, aber auch um verwahrloste und misshandelte Hunde. Freddy hat Futterstationen errichtet, die täglich frisch bestückt werden und betreut allein hier um Playa Blanca fast 150 Katzen. Heute Abend versucht er eine Kätzin zu fangen, die sterilisiert werden soll. Sie hat wieder geworfen und der, offenbar von „außen“ eingewanderte, verantwortliche Kater ist auch nicht zu finden. Insgesamt ist Freddy ganz zufrieden mit dem Erfolg seiner Arbeit. Die Bevölkerung würde umdenken, Misshandlungen und das „Beseitigen“ ganzer Würfe von Katzenbabys seien deutlich zurückgegangen.

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