Ein Tag im Paradies oder die wahre Karibik

Samstag, 21. Januar 2017
Eigentlich wollten wir heute 5 SM weiter fahren in den kleinen Kuna-Ort Nagana am Rio Diablo, eigentlich! Dort gibt es———nichts! Ein paar Häuser, Läden ohne Ware, eine Telefonzelle, einen Flugplatz auf dem z. Zt. kein Flieger landet. Aber warum sollen wir in die Zivilisation, falls man das so nennen kann, wenn wir das Paradies haben? Schon beim Aufwachen scheint die Sonne, Wattewölkchen ziehen über den Himmel, man hört die Brandung vom Riff und auf den Inseln rundum zwitschern Vögel. Das Wasser ist deutlich klarer als gestern, und obwohl inzwischen doch einige ARC-Boote hier liegen, hat man nicht das Gefühl, dass es voll ist. Wir besuchen Dietmar und Volker auf CESARINA, der frisch restaurierten Swan. Sie hat die Überfahrt hierher ziemlich gebeutelt. Einiges ging zu Bruch, aber alles ist reparabel und Ersatz schon unterwegs. Dann wollen wir mit dem Dingi zum Strand fahren und bleiben auf TAISTEALAI bei Helen und Chris zum Kaffee hängen. Chris ist der Wetter-Guru der World ARC und es gibt viel zu erzählen. Die Zeit vergeht hier und man lässt den Blick wandern von den Bergen im Dunst am Festland über die kleinen Inseln bis auf`s freie Wasser hinter dem Riff und fühlt sich einfach nur wohl. Kein Kreuzfahrtschiff, keine Horde von Charterbooten, keine aufdringlichen Boatboys, die einen ständig belästigen. Die Kuna sind zurückhaltend, kommen einmal und dann ist´s gut. Das ist die Karibik, wie man sie sich vorstellt. Es ist 1930 und stockfinster. Wir werden jetzt mit Taschenlampen bewaffnet ins Beiboot steigen und auf ein Gläschen zu SHAMAL fahren. ASHIA bleibt hell erleuchtet zurück, damit wir sie nachher auch wieder finden!
Nicole und Armin SY ASHIA, SM2k, #357

Ein Kommentar

  1. Liebe Nicole, lieber Armin,
    schön, dass ihr gut angekommen seid. Reparieren gehört dazu? Naja, ich habe mich nie daran gewöhnen können. Genießen auch, daran habe ich mich rasch gewöhnt. Genießt die Inseln und das schöne Segelrevier – die passende Mola wird sicher auch noch kommen!
    Heiner ist wieder zurück, schläft gerade den jetlag aus. Wir freuen uns an euren Berichten und schicken viele Grüße Heiner und Hilde

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