Mittwoch, 25. Januar 2017
Heute kommt auch noch die Genua zum Segelmacher, der UV-Schutz am Achterliek ist stellenweise abgescheuert. Außerdem bitten wir die Marina anhand der Tracking-Nummer nach dem Verbleib unseres Pakets aus Deutschland zu forschen.
Als nächstes steht ein Besuch in der Werft an. Galapagos hat sehr strenge Vorschriften für die Einreise. Neben unzähligen Lebensmitteln, die man nicht einführen darf, muss auch das Unterwasserschiff klinisch rein sein ohne jeglichen Bewuchs und Muschelbefall. Das wird angeblich durch Taucher überprüft. Wir überlegen, ASHIA aus dem Wasser holen zu lassen, um das Unterwasserschiff und besonders die Bordauslässe gründlich zu reinigen. Einen Termin dafür hätten wir morgen um 0900.
Dann ist mal wieder Wäsche waschen nötig. Es gibt einen Raum in der Marina, in dem fünf Waschmaschinen und fünf Trockner stehen. Alle leicht angerostet, drei sind ganz kaputt. Ein junges Mädchen nimmt entweder die Wäsche an, wiegt sie mit einer altmodischen Hängewaage, der Preis geht nach Gewicht, und man kann die Wäsche fertig gewaschen und getrocknet in einigen Stunden wieder abholen. Alternativ kann man selber waschen. Im Mini-Markt gibt es Chips für die Maschinen. Also los, eine Maschine mit Handtüchern und die andere mit Bettwäsche und Klamotten gefüllt, Waschmittel drauf, Chip rein? Nein, den Chip bekommt die junge Dame und sie steckt dann acht Vierteldollar in den Schlitz jeder Waschmaschine. Und „Start“ gedrückt! Auf der Zeitanzeige steht 35 Minuten bzw. 30 Minuten Waschzeit. Als Nicole nach einer halben Stunde wieder da ist zeigen die Zeitanzeigen noch 32 und 27 Minuten an?????? Eine weitere halbe Stunde später ist immer noch eine Restzeit von 17 und 12 Minuten übrig! Danach routiert die Wäsche noch eine Stunde im Trockner, so geht der Nachmittag rum.
Inzwischen kommen immer mehr World ARC-Boote in den Hafen. Auch die beiden Amel 55 legen an. Sowohl Rosi als auch Rita sind genau so übel verstochen von den No-See-Ums wie wir. Wir müssen konsequenter mit Mückenschutz arbeiten.