Nuku Hiva

Dienstag, 28. März 2017

Den Vormittag verbringen wir mit Aufräumen und Putzen im Schiff, Außenarbeiten sind wegen Regen nicht wirklich möglich. Um 1400 kommt das SHAMAL-Taxi und wir fahren an Land. Ein Dingi-Dock gibt es nicht, nur eine hohe Kaimauer, die wir über Reifenfender erklimmen. Am Ufer sind kleine Lokale und eine winzige Markthalle für Obst und Gemüse. Wir laufen in den Ort. Zwei kleine Supermärkte führen eigentlich alles, was wir so benötigen. Außerdem ist heute das Versorgungsschiff gekommen und es werden überall Waren ausgeladen. Die Einkaufstour steht schon für morgen auf dem Programm. Wir wollen in die Pearl Lodge in den Bergen, dort soll man gut essen können. Der Himmel ist heute voller Regenwolken, es ist unglaublich schwül, aber zumindest scheint die Sonne mal nicht. So laufen wir zu sechst, Pia und Terje von AURORA POLARIS sind inzwischen auch dabei, los. Und werden von einem Auto überholt in dem NORTH und AURORA sitzen. Nejat fragt wohin wir wollen und nimmt uns auf der Ladefläche des Pick-Ups mit. Auf halber Strecke macht er kehrt, Ken möchte zur Bank, also alles wieder zurück. Wir müssen Geld abheben und fahren mit, während die anderen zu Fuß weitergehen, Treffpunkt Pearl Lodge. An der Bank setzt Nejat uns aber nur ab und fährt weg. Wir heben Geld ab und fragen in der Bank nach einem Taxi. So was gibt es hier nicht! Aber als die freundliche Dame erfährt wo wir hin wollen, ruft sie in der Lodge an und 5 Minuten später werden wir abgeholt! Inzwischen regnet es wieder. Die Fahrt geht aus dem Ort hinaus am Ufer entlang. Wir befürchten schon, SHAMAL verloren zu haben und überlegen, wie wir ohne Dingi und Funkgerät (haben wir wahrscheinlich auf Hiva Oa verloren) zurück zum Schiff kommen sollen, da sehen wir die vier in der Ferne laufen. Sie haben den Abzweig zur Lodge verpasst und sind froh, als wir sie einholen und mitnehmen.

Oben im Hotel ist die Küche natürlich noch geschlossen. Der Koch ist am Hafen, um seine Waren vom Schiff zu holen. Wir vertreiben uns die Zeit mit Cocktails und endlich funktionierendem Internet. Leider liegt der PC im Schiff, so dass wir die Blogbeiträge nicht hochladen können. Nach einem hervorragenden Essen fährt uns die Dame des Hotels persönlich zurück zum Hafen. Inzwischen ist Niedrigwasser und die beiden Dingis schwimmen tief unter uns, sind auch vom Regen etwas geflutet. Terje und Marcel steigen über die Autoreifenfender hinab und fahren ein Stück weiter zu einer Treppe, über die wir dann runter in die Dingis rutschen. Mit der Taschenlampe leuchtet Armin den Weg aus, wir umkurven diverse Bojen und Leinen und finden dann auch unsere Boote im vollen Ankerfeld. Zum Abschluss des Tages duschen wir im Cockpit unter dem südlichen Sternenhimmel und dem Band der Milchstrasse.

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