Arbeitstage 3

Donnerstag, 27. April 2017

Hier in der Marina gibt es freies WLAN. Man muss sich nur den individuellen Code für jedes Gerät im Büro holen. Klingt simpel, wird aber zur Aktion! Die Reichweite geht gerade mal bis in den klimatisierten Computerraum nebenan, aber nicht bis zu den Stegen. Also setzen wir uns nach dem Frühstück in den Eiskeller und mit einigen Schwierigkeiten durch die Hochsicherheits-Absicherung des WLANs sind wir nach einer Weile „drin“! Dann funktioniert es allerdings etwas schneller als alles Bisherige und wir können mal wieder Blogbeiträge hochladen. Was zuhause in 15 Minuten erledigt ist kostet hier glatt zwei Stunden!
Anschließend geht es an die eigentliche Arbeit des Tages. Mit Rostentferner, Glitzi und dem Wasserschlauch rücken wir mal wieder den Roststellen zuleibe. Zuletzt haben Pamina und Nicole das in Martinique gemacht. Das Korrosionsproblem an Bord besteht unverändert, keiner Hilft uns weiter, von Yanmar kommt nicht mal mehr eine Antwort auf unsere Email-Anfrage. Fast alle Inox-Teile haben Rostbeläge, besonders die türkischen und italienischen scheinen aus Material schlechterer Qualität zu sein. Der ablaufende Rost hinterlässt braune Spuren im hellen GFK, ASHIA sieht verwahrlost aus. Zum Glück versteckt sich die Sonne heute immer wieder hinter Wolken und die Wasserplanscherei kühlt uns etwas ab. Drei Stunden sind wir beschäftigt, bis jede Relingstütze, jede Pütting, die Davits und viele Stellen mehr wieder glänzen. So gefällt uns unser Schiff wieder! Die weißen Abdeckungen vom Laufdeck werden abgeschrubbt, leider geht der Dreck nicht ganz weg. Dann kommt tatsächlich Luc vorbei und bringt die Inox-Stäbe in der richtigen Länge. Also werden auch die noch angebracht und wir können die Genua wieder hochziehen. Als letztes muss die Leine der Travellerschiene noch gespannt werden, dann ist es für heute genug. Die anschließende Dusche haben wir nötig!

Wir laufen ein kurzes Stück am Hafen entlang. An der Promenade ist das Wasser der Stege bläulich iluminiert, in großen, abgeteilten Becken kann man Korallen und bunte Fische anschauen. Nachdem wir die letzten beiden Tage an Bord gekocht haben, gehen wir heute einfach schnell zu McDonald. Es schmeckt wie in jedem McDonald irgendwo auf der Welt! Danach bringt uns ein Spaziergang am Hafen zu „La Roulotte“. Auf einem Parkplatz stehen mit Einbruch der Dunkelheit lauter kleine Transporter, in denen sich Garküchen befinden. Fleisch, Fisch, chinesische Küche sowie Crepes und Eis wird angeboten. An großen Tischen und kleinen Plastikhockern sitzt man zwischen den Wagen, allerlei Gerüche ziehen vorbei, es ist urig und lecker. Wir bestellen uns zum Nachtisch Crepes. Die kommen zwar nach 30 Minuten immer noch nicht, aber dafür kommen Rita, Pia, Marcel und Terje auf uns zu! Sie wollen hier essen, haben im Reiseführer von „La Roulotte“ gelesen. Wir verschieben unsere Crepes, gehen mit ihnen zum Chinesen und essen die Crepes dann gemeinsam zum Dessert.

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