Cooks Bay, Moorea

Samstag, 29. April 2017

Um 1030 verlassen wir die Papeete Marina und motoren durch den Pass hinaus aus der Lagune. Auch SHAMAL verlässt die Marina Taina und wir verständigen uns über Funk. Ziel für heute ist die Cooks Bay auf Moorea. Moorea, die kleine, herzförmige Insel 15 SM westlich von Tahiti ist ein Postkartenidyll. Ein vorgelagertes Riff, dahinter die türkisblaue Lagune und weißer Sandstrand mit Palmen, grüne Hügel ziehen sich in die Berge hoch bis zu den drei Vulkangipfeln, deren mittlerer 1200m hoch ist. Bewohnt ist die Insel nur auf dem flachen Streifen entlang der Küste, in den Hügeln sieht man nur vereinzelt Häuser. Man hat sich auf den Anbau von Ananas spezialisiert, weshalb Moorea auch manchmal als die Ananasinsel bezeichnet wird.
Durch den Pass Avaroa motoren wir in die Cooks Bay. Ein paar Hotels, eine Tankstelle, ein kleiner Ort, in der Bucht liegen nur noch drei weitere Boote. SHAMAL hat diese Bucht als erste Anlaufstelle ausgesucht, da es hier ein Hotel mit gut funktionierendem WiFi und hervorragendem Restaurant geben soll. Als Nicoles Handy das WiFi des Bali Hai Hotels einfängt, fällt unser Anker davor auf 20m Wassertiefe. Kurz darauf kommt auch SHAMAL. Wir fahren mit den Dingis zum Hotel. Ein Telefonat für die Tischreservierung zum Abendessen hat ergeben, dass sie nur Lunch servieren bis 1400. Zum Abendessen gehen die Hotelgäste in andere Restaurants! So was gibt es auch nur in der Südsee! So wollen wir wenigstens noch etwas trinken bevor sie schließen und den WiFi-Code erfragen. Den bekommen wir problemlos, auch die erste Runde der Bestellung klappt noch: Bier, Wasser und ein Fruchtcocktail für Rita werden korrekt serviert. Bei der zweiten Runde gibt`s Probleme! Statt Crepes mit Schokolade bekommt Armin Vanilleeis mit Schokosauce und statt Fruchtcocktail bringt die Bedienung Nicole eine Platte mit Ananas und Papaya! Es liegt nicht an Sprachproblemen, wir zeigen inzwischen genau auf der Karte, was wir wollen, es ist einfach die Cleverness des Personals. Aber wir haben resigniert, nehmen meistens das, was wir bekommen. Reklamationen sind langwierig und stoßen immer auf völliges Unverständnis und Entsetzen. Auch beim Bezahlen im hoteleigenen Souvenirladen kommt die Verkäuferin an ihre Grenzen! Der Kühlschranksticker für Vanessa kostet 750 PF. Armin hat keinen 500-PF Schein und möchte Kleingeld abgeben, so gibt er ihr 1250 PF und sagt dazu, dass er 500 PF zurückbekommt. Nein, sie braucht einen Taschenrechner zur Kontrolle! Dabei hat jede Insel hier Schulen, die Eltern legen großen Wert auf Bildung, es gibt weiterführende Schulen und Papeete hat sogar eine Universität!
Mit Hilfe der Dame an der Hotelrezeption wird ein Tisch in einem anderen Hotel zum Abendessen gebucht, das ist überhaupt kein Problem. Konkurrenzdenken ist hier nicht sehr ausgeprägt.
Während wir die kurze Strecke mit dem Dingi zurück zum Boot fahren frischt der Wind auf, Welle entsteht und wir werden mal wieder nass.
Abends ist das Wetter ruhiger, zu viert fahren wir im Bimbo von SHAMAL zu dem Hotel am Eingang der Bucht. In wunderschönem Ambiente direkt am Wasser lassen wir uns fruchtige Cocktails und ein leckeres Abendessen schmecken. Und kommen trocken wieder zurück zum Schiff!

2 Kommentare

  1. 1250 PF – 750PF = 500PF. Warum habe ich gerade ein Deja Vu mit einem hiesigen Einkaufzentrum; speziell der der angegliederten Bäckerei?

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