Weiter nach Raiatea

Donnerstag, 4. Mai 2017
Unser Dingi leidet in der Sonne! Besonders die dunkelblauen Rumpfwülste heizen sich stark auf und wir befürchten, dass der Gummi nicht ewig durchhalten wird. Zwar versuchen wir, das Beiboot immer abzudecken, sowohl wenn es in den Davits hängt als auch, wenn es länger im Wasser irgendwo liegt, aber das ist schwierig. Die Abdeckung von AWN passt nicht genau auf das Honda-Dingi, hängt meist im Wasser oder weht rum. Wir benötigen Chaps, das ist eine passend genähte Abdeckung für die Wülste, die dauerhaft drauf bleiben kann. Also schneiden wir heute Morgen unser altes „Verhüterli“, das über die Genua gezogen wurde, zu und stecken die Rundung des Dingis ab. Der Stoff ist allerdings so dick, dass wir es mit der Nähmaschine gar nicht erst probieren, sondern per Hand erst mal heften. Nach zwei Nähten ist die erste Nadel krumm und wir reif für ein abkühlendes Bad! Fortsetzung folgt! Währenddessen fährt SHAMAL noch mal in Land zum Einkaufen und bringt uns drei Baguette mit, die wir in Stücken einfrieren. Um 1200 verlassen wir die Bucht von Fare und fahren durch den Pass. Ziel ist die Insel Raiatea in 20 SM Entfernung. Wieder ärgert uns eine unrhythmische Dünung von achtern, ASHIA rollt, der Wind pendelt zwischen 9 und 16 kn, das ist kein schönes Segeln. Nach drei Stunden laufen wir durch den schmalen aber tiefen Te Ava Moa Pass in die Lagune ein. Raiatea und die separate nördlich gelegene Insel Taha`a liegen hinter einem gemeinsamen Riff und können innerhalb des Riff komplett umfahren werden. Für heute fällt unser Anker auf 18m Wassertiefe im Scheitel der Baie Faaroa während SHAMAL und SKYELARK etwas weiter zum Eingang in 30m tiefem Wasser an Bojen festmachen. Beidseits der Bucht hinter der Strasse und einigen Häusern zieht sich Urwald die Hügel hinauf, aber am Scheitel geht es sanft in das Hinterland mit grünen Wiesen und erst ganz im Hintergrund erheben sich die Berge. Eine wunderschöne Bucht ist das.

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