Tongas Schärengarten

Samstag, 3. Juni 2017
Nach dem Frühstück geht es kurz an Land. Der Müll muss entsorgt werden und der Wirt vom Aquarium Cafe hat uns zwei Kartons mit Tonic Water besorgt. ASHIA liegt mit all dem Proviant so satt im Wasser, dass der Auspuff des Generators unter der Wasserlinie liegt! Aber, und da klopfen wir doch gleich dreimal auf Holz, seit wir in Tonga sind benimmt Mr. Onan sich korrekt!
Dann verlassen wir die Boje und motoren aus der Bucht von Neiafu. SHAMAL nimmt heute an einer Tour über die Insel teil und wird uns morgen folgen. Zwischen Inseln und Inselchen geht es nach Mounu. Egal wie groß bzw. klein die Inseln sind, sie sind grün bewaldet bis runter zum felsigen, ausgewaschenen Ufer. Würden nicht immer wieder Kokospalmen ihre Kronen hoch in den Himmel heben, könnte man meinen im Schärengarten zu sein. Immer wieder tauchen hinter einer Insel weitere Inseln auf, teils mit Riffen dazwischen mit Streifen von türkisblauem Wasser. Von See aus sieht man von den Häusern am Ufer nur die Dächer. Gelegentlich glänzt ein heller Sandstrand am Ufer. Die Farben Tongas sind unglaublich intensiv.
Vor der kleinen Insel Mounu picken wir die einzige Boje auf, lassen das Dingi zu Wasser und fahren an den Strand. Ein Dingidock gibt es nicht, wir müssen das Beiboot ein Stück durch den Sand hinauf ziehen, das Wasser steigt. Da kommt uns schon Lynn entgegen. Die Australierin betreibt hier zusammen mit ihrer Mutter ein kleines Resort. Lediglich sechs Bungalows vermieten sie, aber zur Zeit ist noch keine Saison. Dafür kocht sie nach Vorbestellung für die Segler. Die Crew der TBC hat uns diese Lokalität wärmstens empfohlen! Für heute hat sich schon SKYELARK angemeldet und wir müssen die Boje für sie freigeben. Aber morgen kocht Lynn gerne für SHAMAL und uns. So nehmen wir einen Cocktail auf der schattigen Terrasse und genießen den Blick über den Strand auf`s Wasser, das in allen Farben schillert, bis zur gegenüberliegenden grünen Insel.
Nach dieser Pause suchen wir uns für die Nacht einen anderen Ankerplatz. Eine kurze Motorfahrt bringt uns in eine Bucht vor Vaka`aitu. Hier fällt nachmittags der Anker auf 15m Wassertiefe. Leider ist das Wasser trüb und voller Quallen, zum Baden lädt das nicht ein. Neben uns ankert TAISTEALAI, dann kommen auch noch TULLA MHOR und TIMSHELL dazu. Chris von TAISTEALAI, der gestern seinen 60sten Geburtstag feierte, lädt zu Tee und Kuchen an Bord ein. Kurz bevor wir rüber fahren kommt von Land ein kleines Motorboot. Der Mann fragt, ob wir abends zu einem Fischessen in sein Haus (oder Lokal?) kommen wollen? Wir fragen die anderen, doch genau wie wir, hat jeder schon etwas aufgetaut oder vorbereitet, so dass der Landgang nicht zustande kommt. Auch dehnt sich die Teaparty bis in die Abendstunden aus. Da keiner sein Ankerlicht eingeschaltet hat und der Mond hinter Wolken steckt, muss Chris erst mal mit einem starken Strahler die Schiffe anleuchten, damit auch jeder weiß, in welche Richtung er das Dingi steuern muss.

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