Ein schwieriger Tag

Freitag, 9. Juni 2017
Nicole hat „Magen-Darm“. Seit nachts plagen sie Durchfall, Magenschmerzen und Übelkeit. Obwohl wir alle vier gestern das gleiche gegessen haben und die anderen fit sind, vermuten wir, dass der Tuna die Ursache ist. Frühstück fällt heute aus, Armin begnügt sich mit Cornflakes mit Milch. Um 0800 schon steuert das Päckchen aus SHAMAL und der ruderlosen AURORA POLARIS, die längsseits vertäut ist, das Dock an. Nachdem sie festliegen, gehen wir als dritte in das Paket. Es ist kein Platz am Dock, da ein kleiner Frachter mit Containern da liegt und entladen wird Wir müssen ausklarieren. Diesmal reicht es, wenn der Skipper mit den Bootspapieren und Pässen der Crew ins Büro kommt. Nach dem Ausklarieren darf man noch 24 Stunden im Land bleiben. Da wir morgen sehr früh nach Fidschi aufbrechen wollen, machen wir die Clearence heute. Außerdem würde es morgen Wochenendzuschlag kosten! Aber die schlauen Beamten verlangen den Wochenendzuschlag heute auch! Schließlich gehen wir ja erst morgen??? Die Skipper weigern sich das zu zahlen, der Boss wird geholt und nach längerer Diskussion verzichtet man dann doch auf den Zuschlag! Anschließend warten wir auf den Tanklaster. Alle drei Schiffe müssen Diesel bunkern. Die Prozedur dauert den ganzen Vormittag! Es ist nach 1200, als wir endlich alle wieder an Bojen liegen.
Nicole verkriecht sich in ihre Koje. Armin fährt mit Marcel zu Beluga-Diving, um den Liegeplatz an der Boje zu bezahlen. Danach machen sie sich auf die Suche nach dem Paket mit der Wasserpumpe. Erfolglos! Ähnlich wie mit unserem Paket in Panama, verliert sich hier die Spur mit der Tracking-Nummer am Flughafen in Australien. Das Paket bleibt unauffindbar. Weder m hiesigen Flughafen noch bei UPS oder FedEx ist es zu finden.
Inzwischen ist auf AURORA POLARIS das reparierte Ruder eingetroffen. Allerdings auch nur das Ruder! Weder von der Werft noch, wie eigentlich ausgemacht, von der Tauchschule, kommt jemand zur Montage. Allein wären Terje und Pia völlig aufgeschmissen. So tauchen Marcel und Terje wieder und passen das Ruder von unten ein, während Armin, der inzwischen unser Werkzeug geholt hat, von oben arbeitet. Bis Sonnenuntergang ist alles an Ort und Stelle und alle Beteiligten sind froh und etwas geschafft.

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