Sonntag, 10. Juni 2017
…..stampft durch die See! Zunächst geht es motorsegelnd durch die Vollmondnacht. Im Verlauf des Vormittags nimmt der Wind zu und dreht auf West, also genau auf die Nase! ASHIA ist für am-Wind-Kurse nicht geschaffen, beim Kreuzen erreichen wir keinen günstigen Windwinkel. Da wir wieder mal ein Zeitfenster am Ziel haben, motoren wir gegenan, so wie auch AURORA POLARIS, SHAMAL und die beiden Katamarane LAURA DAWN und SUMORE. Der Wind nimmt natürlich zu, eine ruppige Welle baut sich auf und es ist eine nasse Fahrt. Auf unserer elektronischen Seekarte „Open CPN“ ist 3 NM neben unserer Kurslinie eine Untiefe mit 7m Wassertiefe angegeben. Da rundum der Meeresboden über 1000m tief ist, verändert eine solche abrupte Erhöhung das Wellenbild und die Strömung. Wir wollen da nicht zu dicht dran vorbei. Der Kurs von LAURA DAWN führt darauf zu. Wir funken sie an und geben die Position der Untiefe durch. Andrew sieht auf seiner aktuellen Karte zwar nichts davon, ändert aber seinen Kurs entsprechend. Später findet er dann die Stelle in „Open CPN“ ebenfalls. Wir warnen auch die anderen drei Boote. Mittags dreht der Wind auf Süd, wir können wieder segeln. Jetzt beginnt das Kalkulieren mit Geschwindigkeit und Ankunftszeit. Mit gerefftem Groß und nur noch handtuchgroßer Genua segeln wir in die zweite Nacht. Mit 4,5 kn liegt unsere Ankunftszeit bei 0800, das passt für die Einfahrt in den Pass.
Gut, dass ihr beste Kartentechnik an Bord habt! Und somit die anderen Teilnehmer informieren / warnen könnt😀
Bei allem sportlichen Wettbewerb: Super fair von euch, finden wir