Denarau Marina erreicht

Sonntag, 18. Juni 2017
Kurz nach Sonnenaufgang holen wir schon den Anker hoch und begeben uns auf die 63 NM lange Strecke um die Hauptinsel Vitu Levu zur Denarau Marina. Der Weg führt innerhalb des Riffs zwischen Korallen- und Sandbänken und der Küste entlang. Es ist ein wenig wie Schärensegeln. Von Seezeichen zu Seezeichen hangeln wir uns vorwärts, nur dass hier die Seezeichen keine grünen und roten Tonnen sind, sondern lediglich dünne Stecken. Ein Teil davon ist kaum noch zu erkennen, da abgebrochen, manche fehlen auch ganz. Wir navigieren mit zwei verschiedenen Karten und haben gestern noch alles mit den Aufnahmen von Google Earth abgeglichen. So motoren wir Stunde um Stunde exakt auf der Kurslinie entlang. Streckenweise können wir die Genua zur Unterstützung setzen. Die Insel auf unserer BB-Seite ist kahl, sie erinnert ein wenig an Lanzarote in der Regenzeit. Das Vulkangestein zeigt einen Schimmer von Bewuchs.Allerdings sind die Ufer auch immer wieder mal von Mangroven gesäumt. Es gibt kaum Ansiedlungen am Ufer, das Landesinnere ist völlig unbewohnt. Erst in der Nadi Bucht treffen wir wieder auf Leben. Von Lautoka über Vuda und den Flughafen bis Denarau ziehen sich Häuser am Ufer entlang. Jetzt herrscht auch sonntäglicher Bootsverkehr. Kurz vor Erreichen der jetzt wirklich mit roten und grünen Tonnen markierten Einfahrt zur Marina reduziert Armin die Geschwindigkeit. Jetzt hören wir ein metallisch reibendes Geräusch. Das muss vom Amel-Antrieb kommen. Das Öl-Wasser-Gemisch ist wohl endgültig zu dünn geworden! Wir funken die Marina auf UKW Kanal 14 an. Natürlich wissen sie wieder mal nichts von unserer Email und auch nichts davon, dass Eli uns angemeldet hat. Und überhaupt, der Kran ist vor Mittwoch nicht betriebsbereit! Am Ende bekommen wir einen Liegeplatz für eine Nacht, morgen wird man weiter sehen. Nun, wir liegen jedenfalls jetzt erst mal hier fest und werden den Motor nur noch anwerfen, um zu einem anderen Liegeplatz und zum Kran zu fahren.

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