Hilfsbereite Fidschianer

Montag, 19.Juni 2017
Wir sitzen noch beim Frühstück und überlegen, wie wir heute vorgehen sollen, da ruft man schon von draußen: „ASHIA, ASHIA“! Der Mann, mit dem wir gestern am Funk gesprochen haben, steht am Steg. Die Wartungsarbeiten am Kran wurden verschoben, wir können heute noch aus dem Wasser geholt werden! Wow! Armin eilt ins Marina Büro, meldet uns an, holt die Magnetkarte für die Sanitärräume und geht dann ins Büro von Yacht Help zu Eli. Noch während er weg ist, kommt ein kleines Motorboot längsseits, wir sollen schnellstens zum Kran kommen, man erwartet uns! Armin klärt mit Eli, was zu tun ist, und dass wir ein Hotelzimmer und ein Auto benötigen.
Zurück an Bord muss das Achterstag gelöst werden, dann motoren wir langsam die 200m zum Kran. Sehr langsam wird ASHIA von vielen helfenden Händen an Leinen in die Kranbox gezogen, sorgfältig werden die Gurte platziert, dann geht es aufwärts und aus dem Wasser. ASHIAs Bauch zeigt nur spärlichen Befall mit Seepocken, das International Ultra Hart Antifouling hat gut gehalten. Auch der Propeller ist sauber, nur da wo das Antifouling abgeplatzt ist, sitzen kleine Seepocken. Während das Unterwasserschiff mit dem Hochdruckreiniger abgespritzt wird, gehen wir Mittagessen. Mit gleicher Sorgfalt werden dann die Stützen am Rumpf angebracht und ASHIA aus den Gurten entlassen. Alle Arbeiter, und an Manpower besteht hier kein Mangel, sind freundlich, gut gelaunt und sorgfältig bei der Arbeit. Die Demontage des Propellers gestaltet sich schwierig, da der richtige Abzieher fehlt ( unserer liegt zuhause!) und erst ein passendes Hilfswerkzeug hergestellt werden muss. Nicole geht währenddessen noch mal zu Eli. Es ist alles arrangiert! Ein Hotelzimmer im Terrace Aparthotel direkt neben der Marina ist gebucht, das Mietauto steht vor der Türe, der Berechtigungsausweis für das Marinagelände ist drin und die SimCard, die Armin heute Morgen gekauft hat, ist aktiviert und alle wichtigen Stellen haben die Telefonnummer. Das ist Service! Wir werden sehen, wie teuer das wird! Bis zum Feierabend ist der Propeller demontiert und das Unterwasserschiff angeschliffen. Morgen um 0800 soll es weiter gehen. Dann wird sich zeigen, ob der Amel-Antrieb Schaden genommen hat.
Wir beziehen unser Hotelzimmer und genießen erst mal eine ausgiebige Dusche. Welch unglaublicher Luxus ist es doch, einfach das Wasser laufen lassen zu können, ohne sparen zu müssen!
Beim Abendessen im Marina-Restaurant Rhum-Ba treffen wir Anni und Chuck von EXIT STRATEGY. Sie liegen seit heute hier, benötigen vier neue Batterien. Wir wünschen uns gegenseitig viel Glück und Erfolg.

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