Freitag, 30. Juni 2017
Im Fleet Viewer der World ARC entdecken wir, dass TBC ebenfalls hier in der Marina liegt. Conni hat seine Familie zu Besuch und wir wollen sie noch begrüßen, bevor wir dann zur nächsten Insel der Yassawa-Gruppe segeln. Wir fahren mit dem Dingi rein. TBC liegt am Tanksteg. Es bedarf keiner allzu großen Überredungskunst, um uns zum Bleiben zu bewegen! Es gefällt uns hier im Musket Cove Resort. Es ist alles in Reichweite! Strand zum Baden direkt am Schiff, Wege zum Spazierengehen, ein Riff zum Schnorcheln und ein bisschen Zivilisation, wenn gewünscht! Uns ist einfach nach ein paar Tagen problemlosem Relaxen.
So fahren wir zurück zum Schiff, bereiten Fender und Leinen vor und motoren von der Boje in die Marina. Zur Zeit ist Hochwasser, die Schwelle vor der Marina ist für uns überfahrbar. Bei Ebbe fällt das Becken trocken, bis auf die Rinne, in der die Boote am Steg liegen. Es gibt keine Mooringleinen, man lässt den Anker auf der einen Seite der Rinne kurz vor dem Riff fallen und geht dann rückwärts mit dem Heck an den Steg. Armin platziert den Anker punktgenau richtig und manövriert ASHIA bei 20kn Seitenwind rückwärts sauber an den Steg, wo Conni und der Hafenmeister die Leinen entgegen nehmen. Ein Anlegemanöver, das ihm Beifall einbringt! Anschließend helfen wir TBC neben uns festzumachen.
Dann erhält ASHIA ihre dringend nötige Süßwasserdusche. Die kurze Überfahrt von Denarau hier her hat ordentlich Salz an Deck gebracht. Auch das Dingi wird gesäubert und verstaut, wir werden es erst in zwei Wochen in Vanuatu wieder benötigen.
Seit Tonga sind die Temperaturen erträglicher geworden. Zwar ist es tagsüber immer noch über 30° heiß, aber der Wind ist erfrischend und die Luftfeuchtigkeit ist geringer geworden. Am Abend, beim gemeinsamen Sun-Downer in der Strandbar, ist es erstmals so „kalt“, dass wir zu langen Hosen und Pullovern sogar Jacken anziehen! Haben wir uns doch inzwischen so an die Hitze adaptiert, dass wir jetzt bei immer noch sommerlichen Temperaturen schon frieren?