Mindil Markt

Sonntag, 20. August 2017
 Am späten Vormittag fahren wir in die Stadt. In der Fußgängerzone sind die Läden geöffnet. Nachdem Vanessa schon alle Schuhgeschäfte in den Malls vergeblich nach den australischen UGG Boots abgesucht hat, werden wir in einem Souvenirladen fündig. Doch bei genauerem Hinsehen und Probieren kommen uns Zweifel an der Echtheit. Jede Größe hat ein anderes Sohlenprofil, 41 ist so klein wie 40 und das Fell bröselt. Scheint wohl doch chinesischer Müll zu sein! Und dafür ganz schön teuer!
Wir besuchen drei Kunsthandlungen für Aboriginie-Kunst. Die Bilder, zumeist in Erdfarben, zeigen Tiermotive oder der Natur nachempfundene, fast geometrische Muster in Tupfen oder Streifen. Ein Künstler, der in einer der Galerien am Boden sitzend malt, weist unwirsch auf seinen Folder, als Nicole ein Gespräch mit ihm sucht. Schade, wir hätten gerne etwas über die Bedeutung seiner Bilder erfahren. So verkauft man nicht! Überhaupt gibt es ein Überangebot an Bildern in allen Größen mit den immer gleichen Motiven und Stilrichtungen, so dass die enormen Preise nicht passen.
Weiter geht es zum Waterfront-Bezirk. Auf altem Werftgelände ist ein großzügiges Wohngebiet mit Apartmenthäusern, einer Grünanlage mit Schwimmbad und einer Restaurant-Zeile entstanden.
Am Spätnachmittag besuchen wir Mindil Beach. Hier findet immer Mittwoch und Sonntag am Nachmittag ein Markt mit Kunsthandwerk, Musik und vielen internationalen, vor allem asiatischen, „Fressständen“ statt. Neben der Kunst der Aboriginies finden wir Stände mit Perlen- und Opalschmuck. An einem Stand werden Artikel aus Krokodilhaut verkauft. Krokodile, die eigentlich in freier Wildbahn geschützt sind, werden auf Farmen gezüchtet wegen ihres Fleisches und des Leders. Außer Taschen, Geldbörsen und Gürteln gibt es Schlüsselanhänger, Armreifen und Hutbänder aus Krokohaut. Im Gegensatz zu diesem wirklich australischen Stand entdecken wir andere, wo die absolut gleichen Kleider und Pareos verkauft werden, die wir schon in Lanzarote und Martinique gesehen haben! Nur sind sie hier teurer! Für morgen buchen wir eine Bootstour in die Wetlands (Sümpfe), um Vögel und Krokodile zu beobachten. Wir essen sehr leckeres indisches Curry vom Hühnchen, Lamm und Rind. Auf einer kleinen Bühne spielt einer Schlagzeug und ein anderer auf mehreren Digeridous eine mitreißende Musik. Wir hören eine Weile zu und Armin kauft eine CD der Gruppe. Auf dem Rückweg stoppen wir an der Hafenbar für ein Bier vom Fass. Es gibt sogar Münchner Hofbräu-Bier!

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