Briefing unter Palmen

Sonntag, 1. Oktober 2017
 Morgens regnet es noch, doch im Laufe des Vormittags reißt der Himmel auf, die Sonne kommt raus und das Wasser in der Lagune nimmt wieder diese unglaubliche Türkisfarbe an.
Zwar konnte Stefano am Dienstag eine Müllsammelaktion per Boot durch einen Einheimischen organisieren, aber weitere Müllabgabe auf der Insel ist verboten. Die Flotte soll ihren Abfall nach Mauritius mitnehmen. Nicole verbringt den Vormittag damit Plastikverpackungen und Plastikflaschen in kleine Stücke zu schneiden, Papier klein zu reißen und Dosen zu zerdrücken. Schließlich ist der Platz für Müll auf ASHIA sehr begrenzt und bis Mauritius sind es noch mindestens zwei Wochen.
Mittags findet das Briefing auf Direction Island am Strand statt. Ohne Leinwandprojektion, einfach nur durch Reden, werden wir informiert, und das geht sogar besser als je vorher! Danach ist die Preisverleihung für Leg 10, kein Stress mehr für SOLO und ASHIA!
Anschließend findet noch mal ein BBQ durch WCC statt. Tino, Bäcker und Catering-Unternehmer von West-Island tischt auf: gegrillter Fisch, Lamm, Kartoffelsalat und Graubrot! Ja, wir konnten dunkles Brot vorbestellen, heute hat er es mitgebracht, das teuerste Brot aller Zeiten! Der Kilo-Leib kostet 15 AU$! Wenn es nicht so gut aussehen und riechen würde und uns das pappige Weißbrot nicht inzwischen zu den Ohren rauskommen würde————-wir hätten es nicht gekauft! Doch die heimischen Brotbackmischungen für Bauern- und Roggenbrot sind schon lange aufgebraucht! An Bord zeigt sich dann leider, dass sich dieses Brot nicht mit deutschem dunklen Brot vergleichen lässt, es ist viel zu hell und weich!
Wir fragen, ob mit dem Müll vom Essen heute nicht auch die Säcke von gestern mitgenommen werden könnten? Nein, das geht nicht! Am Ende ist es dann allerdings nur eine Frage des Geldes! Für 10 AU$ pro Boot wird nicht nur der BBQ-Abfall mitgenommen, sondern wir dürfen unseren Bootsmüll morgen zur Insel bringen und Tino wird ihn am Dienstag abholen. Wir sollen die Säcke aber in die Bäume hängen, damit die Krabben und Hühner sie nicht erreichen und öffnen können. Hoffentlich wird nicht alles ins Meer gekippt! Aber wir haben eine Abfallsammelstelle auf Home Island gesehen und der Müll soll, wie auch auf Christmas Island, von speziellen Booten abgeholt werden und zur Vernichtung nach Australien gebracht werden. Wollen wir es mal glauben!

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