Dienstag, 17. Oktober 2017
Bei SOLO sind 500l des schmutzigen Diesels, den sie in Lombok bekommen haben, abgepumpt worden, heute soll frischer Diesel kommen, 1000 Liter für SOLO und 350l Liter für uns. Früh um 0800 sehen wir den Tankwagen an der Einfahrt zum Hafen stehen, wo Fahrer und Pförtner miteinander palavern. Zunächst denken wir, der Wagen sei zu groß, um durch die Schranke zu passen, später erfahren wir, dass es verboten wurde, die Boote direkt am Liegeplatz zu betanken, nachdem letztes Jahr auf einen Boot Feuer ausbrach und ein Mensch ums Leben kam. So parkt der Tanklaster am anderen Ende des Marinabeckens, wo weder Autos noch Schiffe in der Nähe sind. Wir legen ab, fahren zum Tanken und Armin steuert ASHIA danach wieder perfekt Längsseits in die Lücke zwischen ARABELA und SOLO. Christoph hat zwar den Sprit aus seinen Kanistern inzwischen im Tank, kann aber nicht ablegen, weil LEXINGTON an ihm festgemacht ist und niemand an Bord. So kommt es, dass SOLO über Kanister betankt wird! Stefan, der schwarze „Ober-Guru“, der die „Aktion Motor“ auf SOLO betreut, fährt mit seinem Pick-Up die acht 20l-Kanister hin und her, bis der Tank voll ist! Danach qualmt allerdings der VW-Motor immer noch schwarz, die Fehlersuche geht weiter.
Am Spätnachmittag steht noch mal ein Besuch der Bagatelle-Mall auf dem Programm. Hier ist so eine Art Winterschlussverkauf, ab Donnerstag ist Festival of Lights (Diwali) mit dem das Frühjahr begrüßt wird. Sandra deckt sich im Nespresso-Shop mit Kaffeekapseln ein, Nicole nimmt unzerbrechliche, aber hübsche Espresso-Tassen mit. Wir stöbern durch die Boutiquen und erkunden den Supermarkt. Wir stehen wieder vor dem Problem, dass wir nach Reunion, unserem nächsten Ziel, weder frisches Obst und Gemüse noch Milch- oder Fleischprodukte einführen dürfen, als Schutzmaßnahme gegen Maul- und Klauenseuche. Also muss so proviantiert werden, dass diese Dinge spätestens auf der Überfahrt alle gegessen sind.