Zu Besuch bei den Göttern

Donnerstag, 26. Oktober 2017
Morgens findet eine multikonfessionelle Schiffssegnung statt. Unter den Zelten der Price Giving Party ist ein kleines Rednerpult aufgebaut und Stuhlreihen gestellt. Um 1000 trifft sich die World ARC Familie. Es ist Tradition in Mauritius, dass Schiffe, die zu großer Fahrt auslaufen, gesegnet werden. Und da Mauritius mulikulturell ist und alle Religionen friedlich nebeneinander existieren, kommen auch heute verschiedene Priester. Nach einer kurzen Ansprache des Marina-Managers sprechen bzw. singen zwei alte Chinesinnen ein Gebet. Anschließend redet der muslimische Imam und danach betet ein katholischer Priester in englischer Sprache, was dann von der Frau des Managers auf französisch wiederholt wird. Dann sehen wir einen chinesischen Drachentanz. Je zwei Männer stecken in einem Drachenkostüm und bewegen sich zu Trommelmusik. Die „Drachen“ sind tapsig und anhänglich, sie laufen durch die Stuhlreihen, lassen sich knuddeln und einer zieht Inez ihren Roller weg. Mutig geht sie hinterher, während der große Bruder sich hinter seinem Papa versteckt! Zuletzt geht der katholische Priester von Boot zu Boot und segnet Schiff und Mannschaft. Ein schöner Brauch, finden wir. Kalte Getränke und Fingerfood runden am Ende die Sache ab. Während die Flotte sich danach auf den Start zu Leg 12 nach Reunion vorbereitet, steigen wir ins Auto, um noch etwas von Mauritius zu sehen.
Zunächst geht es nach Curepipe im Süden. Hier oben, 550m über dem Meer ist es angenehm kühl. Wir besuchen den Troux aus Cerfs, einen dicht bewaldeten tiefen Vulkankrater, um den eine Joggingstrecke führt. Dann am Grand Bassin stehen wir staunend vor zwei gut 30m hohen Götterstatuen. Gleich nebenan besuchen wir einen der Hindu-Tempel am See. Hier stehen mehrere bunte, mannshohe Götterfiguren. Am Besten gefällt uns Ganesha, der freundliche Glücksgott mit dem Elefantenkopf. Der Vulkankratersee Grand Bassin ist die größte hinduistische Pilgerstätte außerhalb Indiens, sie nennt sich auch Ganga Talao, See des Ganges. Auf dem Gelände lebt eine Gruppe kleiner Affen. Ohne Scheu sausen sie zwischen den Besuchern rum und holen sich das angebotene Obst.
Auf dem Rückweg suchen wir in Floreal nach dem Outlet für Strickwaren, finden stattdessen in einer kleinen Mall ein hübsches Kaffee und machen Pause. Die Kaschmirpullover sehen wir dann am Hafen in der Caudan-Mall, wo der Schlussverkauf heute begonnen hat. Bis zu 50% sind die Waren reduziert (kaum dass die ARC weg ist?).
Zum Abendessen gehen wir noch mal in das Restaurant des Labourdonnais-Hotels. Es ist schließlich Paminas Abschiedsessen. Der Hafen ist leer ohne die World ARC Boote.

Ein Kommentar

  1. Liebe Nicole und lieber Armin,
    wir haben eure Reise weiter verfolgt und ein Stückchen mit genossen. Schön, dass Pamina bei euch war und ihr so viel Schönes machen konntet! Jetzt wünschen euch eine gute Weiterreise und eine schöne Zeit im südlichen Afrika. Liebe Grüße eure Heiner und Hilde

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