Sonntag, 19. November 2017
Die Nacht ist schwarz und mondlos. Wir hören die Wellen von schräg hinten anrauschen, können sie nicht sehen, dafür aber um so besser spüren, wie sie mit ASHIA spielen. In den frühen Morgenstunden schläft der Wind ein und Mr. Yanmar muss mal wieder schieben. Bei einem prüfenden Blick in den Motorraum stellt Armin fest, dass wir schon wieder Wasser im Amel-Antrieb haben, das Öl ist milchig. Das heißt, dass wir in Kapstadt noch mal aus dem Wasser müssen! Ist das Material, das wir z. Zt. verwenden, von schlechter Qualität?
Um 0400 zeigt sich erstes Morgengrauen und kurz darauf ist es hell. Bis zum Nachmittag schieben uns Motor und bis zu 4kn mitlaufender Strom, dann können wir segeln. Laut Vorhersage schließt sich das Wetterfenster am Montag gegen 1600, da soll der Wind wieder auf SE drehen und dem Aghulastrom entgegen blasen. Die dadurch entstehende steile Welle kann gefährlich werden, daher die Eile.
Auch die zweite Nacht ist mondlos. Aber inzwischen führt der Kurs etwas dichter am Ufer entlang und die Lichter der Zivilisation, die sich an der Küste hinziehen, geben der Umgebung etwas Kontur.