ASHIAs Ausflug an Land

Freitag, 8. Dezember 2017
Heute endlich soll ASHIA für ein paar Stunden an Land, damit das wässrige Öl abgelassen und eine neue Buchse mit frischen Simmeringen eingesetzt werden kann. Der Termin ist inzwischen auf 1400 verschoben. Um 1300 motoren wir mit Jasmin und Thomas rüber zur Werft neben dem RCYC. Auf dem Slipwagen steht ein Motorboot, die Werftarbeiter sind zum Lunch. Wir legen ASHIA an einen freien Steg und warten. Aliot, der Kranführer, kommt und bittet Armin, zuerst zu bezahlen! Es ist Freitagmittag, die Sekretärin geht nach Hause, und ohne dass die Rechnung bezahlt ist, kommt kein Boot zurück ins Wasser! Um 1430 ist endlich das Motorboot im Wasser, der Slipwagen wird umgebaut für ein Kielboot und auf seinen Schienen tief ins Hafenbecken gelassen. Vorsichtig manövriert Armin ASHIA über den Wagen. An der StB-Seite ist eine Art Geländer angebaut mit einer schmalen Plattform. An diesem Geländer wird ASHIA festgebunden! Zum Glück hat die Amel einen Kiel, auf dem sie relativ stabil stehen kann. Nachdem ein Arbeiter sich davon überzeugt hat, dass das Schiff gut fixiert ist, wird der Slipwagen mit Schiff und uns langsam an einem Stahlseil an Land gezogen. Es rattert und ruckelt, aber es geht gut! Thomas hat noch etwas auf TOUJOURS BELLE zu tun, die schon seit drei Tagen an Land steht, dann hilft er Armin. Ohne ihn hätte die ganze Arbeit sicher wesentlich länger gedauert, da Nicole mit ihrer immer noch sehr schmerzhaften Rippenprellung zur Zeit keine große Hilfe ist. Um 1830 ist alles erledigt, wir klettern über die wackelige Plattform wieder an Bord und ASHIA rumpelt auf dem Wagen zurück in ihr Element. Puh, das war schlimmer als jedes Kranen zuvor! Wir motoren zurück, die beiden Brücken zur V & A Waterfront Marina werden wieder sofort geöffnet und um 1930 liegen wir an unserem Platz. Heute gibt es ein Abschiedsessen mit Jasmin und Thomas, da sie morgen über Weihnachten nach Hause fliegen.
Um 2300 zurück im Hafen bahnt sich ein neues Drama an! Die drei letzten Boote der Flotte, CESARINA, SOLO und ZEELAND kommen heute Abend an. Seit Wochen kennt jeder Skipper seinen Liegeplatz hier, das wurde von der Marina eingeteilt und der Plan per Email verschickt. CESARINA ist bereits da, liegt am zugewiesenen Platz. SOLO passt in ihren Platz von der Breite her nicht rein und legt sich auf den Platz von ZEELAND. Als die um Mitternacht schließlich einläuft, ist Edwin sauer, es kommt zu einem heftigen Streit mit mehreren Beteiligten! Wenn jemand nach Tagen auf See mit teils sehr schlechtem Wetter endlich in den Hafen kommt, liegen die Nerven meist blank. Da sollten die, die an Land stehen und die Leinen annehmen, eigentlich beruhigend einwirken! Wir bleiben noch einige Zeit bei ZEELAND und versuchen die Wogen zu glätten.

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