Mittwoch, 21. März 2018
Nach einer etwas unruhigen Nacht mit Schwell machen wir uns auf die 30 SM weite Fahrt zur nächsten Insel, Carriacou. Die Überfahrt ist windig, es bläst teilweise mit bis zu 25 kn und ASHIA pflügt durch die Wellen. In der Bucht liegen viele, viele Boote, teils vor Anker, teils an Bojen. Zunächst ankern wir, doch der Anker greift nicht und slippt im Seegras. Wir peilen eine Boje an, es gelingt mir auch mit dem Enterhaken das Auge der Boje, Leinen sind keine dran, zu fassen und Pamina kann bäuchlings an deck liegend, den Festmacher durchziehen. Nachdem wir fest sind, sehen wir, dass der Franzose neben uns ankert und wir uns mit Sicherheit bei Winddrehung in die Quere kommen werden. Es ist ein Unding, in einem Bojenfeld, wo die Bojen in wohl berechnetem Abstand gesetzt wurden, zu ankern, nur um Geld zu sparen. Wir lösen uns wieder von der Boje und suchen nach einem anderen Platz. Da kommt ein kleines, buntes Holzboot auf uns zu, Dexter winkt uns an genau die Boje zurück, von der wir kommen, hilft beim Festmachen und fährt rüber zu den Franzosen, um sie aufzufordern zu gehen. Er Bietet seine Hilfe an, bei allem, was wir brauchen könnten, erklärt uns alle Geschäfte und Kneipen am Ufer und versichert uns, dass diese Bucht sicher sei vor Überfällen. Nachdem auch TOUJOURS BELLE neben uns an einer Boje hängt steigen wir in die Dingis und fahren an Land. Beim Restaurant „Lazy Turtle“ gibt es einen kleinen Dingisteg und gleich daneben ist ein Tauchshop und -schule. Thomas gibt sein defektes Jacket zur Reparatur und Armin findet Ersatz für den kaputten Tiefenmesser. So können wir in aller Ruhe den ersten Rumpunsch genießen. Es bleibt nicht bei einem, wir essen noch zu Abend und fahren dann satt und müde im Dunklen zurück zu den Booten.