Canouan

Mittwoch, 28. März 2018

Vergangene Nacht hat unser Schutzengel gut über uns gewacht. Durch mehrmalige Winddreher scheuert bei TAKE OFF die Mooringleine durch und sie driften vorbei an TOUJOURS BELLE und ASHIA bis sie an dem Katamaran hinter uns hängen bleiben. Wir alle haben gut geschlafen und nichts mitbekommen. Erst als wir früh um 0730 zur Luke rausschauen, entdecken wir die Schweden hinter uns vor dem Riff ankern. Am Abend lagen sie noch zwei Boote vor uns an der Boje! Daraus können wir nur lernen, dass auch eine Mooring nicht sicher ist und genau wie beim Liegen vor Anker die Ankerwache am PC eingeschaltet werden muss. Dann ertönt ein Alarm, wenn das Schiff anfängt zu driften.

Nach dem Frühstück „hopsen“ wir zur nächsten Insel, Canouan. Die Hälfte der 4 SM langen Strecke können wir segeln. Kurz vor der Ankerbucht prasselt dann heftiger Regen auf uns herab, hört aber auf, als wir einlaufen. Im Süden der Insel ist der Flugplatz. Hier stehen die fetten Privatjets in Reih und Glied. Canouan, im deutschen Karibikhandbuch von 2002 noch als das Armenhaus der Region beschrieben, scheint sich zu Mustique 2 zu entwickeln, einer weiteren Insel der Reichen. Über Funk rufen wir auf UKW 16 Johns Marine Service. Er schickt uns Chris mit dem Dingi entgegen, der erst uns und dann TB hilft an einer Mooringboje vor dem Tamarinde-Hotel festzumachen. Mittagssetzen wir zum Dingidock des Hotels über. Wir finden eine solide Holzkonstruktion vor mit Klampen zum Belegen der Festmacherleinen und Griffen zum Aussteigen, erste Sahne! Zunächst spazieren wir durch den Ort. Zwischen ärmlichen, aber sauberen Bretterbuden stehen ordentliche Steinhäuser, die Menschen sind unaufdringlich und freundlich. Bisher sind wir angenehm überrascht wie positiv sich die Karibik seit unserem letzten Besuch 2009 entwickelt hat.
Im Hotel gibt es ein funktionierendes Wifi, so dass wir endlich mal wieder Blogbeiträge hochladen können und Nachrichten abrufen. Der Lunch im Restaurant ist reichlich und lecker. Pamina, deren Schultern sich vom Sonnenbrand schälen, bekommt vom Kellner ein paar Stücke Aloe, die in einem Beet wächst, gebracht zum Einschmieren.
Zurück an Bord ist wieder Faulenzen und Baden angesagt.
Um 1800 treffen wir uns mit TB und LEXINGTON in der Pirat Cove Bar des Hotels zur Happy Hour. Diesmal schmeckt der Rumpunsch wirklich gut. Nach dem zweiten Drink bestellen wir uns allerdings zwei Pizzen zum Abendessen. Im Hotel gibt es einen italienischen Delikatessenladen, der neben Pasta, Weinen, Parmesan und Gebäck auch Parmaschinken und Salami führt. Wir gönnen uns 100g Pfeffersalami für das morgige Frühstück.

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