Mittwoch, 23. Mai 2018
Für heute ist Regen angesagt und in der Früh ist der Himmel grau, aber es ist noch trocken. Wir tanken den Leihwagen voll und geben ihn pünktlich um 0900 wieder ab. Dann buchen wir auf dem Rückweg zum Hafen in einem kleinen Reisebüro für morgen eine Tagestour mit Fähre und Bus rüber auf die Insel Pico.
Gestern beim Kauf der Mikrowelle hat Armin einen Fernseher gesehen, der alle Funktionen hat, die er sucht. Also laufen wir noch mal durch den Ort hoch auf den Hügel, wo neben dem großen Supermarkt auch der Elektromarkt ist. Im Gegensatz zur Mikrowelle, deren Anleitung nur portugiesisch ist, hat der Fernseher auch eine deutsche Gebrauchsanweisung dabei. Wenig später spazieren wir mit dem Paket wieder zurück zum Hafen und Armin ist erst mal beschäftigt.
Vor dem Supermarkt treffen wir noch auf TAKE OFF. Sie und TULLA MHOR wollen uns morgen begleiten. Anne von SANDVITA ist gestern Abend im Dunklen auf der Pier gestolpert und ins Wasser gefallen und hat sich das Sprunggelenk verknackst. Sie waren schon im Krankenhaus, zum Glück ist nichts gebrochen. Jetzt muss sie erst mal für ein paar Tage den Fuß hochlagern. Aber das Wetter lässt ja eh noch keine Fahrt nach Norden zu!
Während wir ALTAIR verabschieden, sie wollen nach Portugal und dann ins Mittelmeer, läuft SKYELARK in den Hafen ein. Dan und seine Crew haben 17 Tage von Antigua her benötigt. Seine Frau Em, Profiseglerin wie er, ist diesmal nach England geflogen und gestern mit ihrer Mutter hergekommen. Dan wird auch die zweite Hälfte der Strecke nach Plymoth mit Gästen ohne sie segeln.
Inzwischen hat fieser Nieselregen eingesetzt. Wir fragen unsere Bootsnachbarn, an denen wir längsseits liegen, wann sie starten wollen? Morgen! Ups, da wollen wir doch die Tour machen. Und jetzt kommt auch noch der Skipper einer kleinen Stahlyacht und verkündet, dass er vom Hafenmeister an unsere Seite geschickt wurde. Nach kurzer Beratung mischen wir die Boote neu! Wir legen ab und warten im Vorhafen, dass unser Nachbar raus kommt. Dann legen wir uns längs an die Mauer auf seinen Platz. Neben uns kommt die Stahlyacht und der Nachbar legt sich außen auf deren Platz bis morgen früh. Nach einer halben Stunde sind alle wieder fest.
Wir kochen wieder mal an Bord. In der neuen Mikrowelle tauen die Steaks problemlos und schnell auf und während sie in der Pfanne brutzeln erwärmen wir Rotkraut und Dosenkartoffeln. Schmeckt fast wie zuhause!