Sao Joao in La Coruna

Sonntag, 24. Juni 2018

Von Donnerstag gibt es nichts Besonderes zu berichten. Ausschlafen, ausgiebig frühstücken, ein bisschen Shopping, wobei eher der Einkauf von Käse und Schinken als von Klamotten gemeint ist.
Freitag ist es in der Bucht und besonders im geschützten Hafen so windstill, dass man den Wetterdaten, die eine sehr ungemütliche „Am Wind“ Tour nach Norden zeigen, nicht wirklich traut. Wir legen nachmittags ab, um wenigstens in der Bucht ein bisschen zu segeln. Zuerst geht es aber an die Tankstelle. Wir müssen leider 75Liter Bio-Diesel (3 Kanister) aus Brasilien entsorgen. Die Brühe ist total trüb, da ist wohl das „Bio“ explodiert! Das müssen wir nicht im Tank haben.
Kaum sind wir aus der Abdeckung des Wellenbrechers raus, wissen wir, dass die Grib-Daten stimmen. Mit bis 20kn pfeift es jetzt. Bei der zweiten Wende zeigt die BB-Genua-Winsch wieder den gleichen Fehler, wie schon in der Karibik, sie blockiert nicht und hält die Schot nicht. Wir drehen um, segeln zurück in die Marina. Armin und Claus zerlegen die Winsch, die defekten Zähnchen werden ersetzt (wir haben Repair-Kit inzwischen gekauft) und bald läuft die Winsch wieder.
Am Samstag machen wir einen neuen Versuch zu Segeln. Diesmal ist der Wind etwas weniger, wir kreuzen bis zum Ausgang der Bucht. Je weiter wir raus kommen, desto mehr nehmen Wind und Wellen aber zu. Nach zwei Stunden drehen wir um und segeln gemütlich vor dem Wind zurück. Unser Autopilot hat heute Pause, Claus steuert die ganze Zeit.
Es ist Johannisnacht und Mittsommer. Die ganze Stadt scheint auf den Beinen zu sein. Um 2100 ist in den Lokalen der Altstadt kaum noch ein Tisch frei. Überall wird gegrillt und gebrutzelt, es riecht nach Fleisch, Fisch und Knoblauch.
Am Stadtstrand sind Dutzende von Scheiterhaufen aufgeschichtet. Ab Sonnenuntergang, nach 2300, werden sie nach und nach entzündet. Die Jugend von La Coruna bevölkert den Strand, man springt über`s Feuer und der Alkohol fließt reichlich. Himmelslaternen steigen in den Nachthimmel auf. Um Mitternacht beginnt das erste von mehreren gewaltigen Feuerwerken. Kaum endet es nach 15 Minuten mit einem finalen Knall, startet ein paar Hundert Meter daneben das nächste Feuerwerk. So zieht es sich am Strand entlang, ein beeindruckendes Schauspiel.
Zurück an Bord gibt es noch einen Absacker, Mondino mit Tonic, und um 0200 gehen wir in die Kojen. (Nathalie, jetzt weißt du, wieso ich um 0100 noch deine WhatsApp beantwortet habe !)
Den heutigen Sonntag beginnen wir erst mal mit einen ausgiebigen Brunch, dann motoren wir auf die andere Seite der Bucht und ankern vor einem Strand. Die Wassertemperatur beträgt 20 Grad, Claus hält es am längsten darin aus und macht auch noch Fotos von ASHIA mit der GoPro. Zurück im Hafen kochen wir eine große Portion Nudeln mit Hackfleischsauce und Salat. Es ist das Abschiedsessen, morgen fliegen Vanni und Claus nach Hause und wir wollen los nach Dublin.

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