Dublin Pride Parade

Samstag, 30. Juni 2018

Mit dem grünen DART-Zug, wohl der S-Bahn, fahren wir von Dun Laoghaire in die Stadt hinein bis zur Tara Street Station. Zu Fuß überqueren wir den River Liffey, laufen ein Stück am Wasser entlang und dann in die O´Connell Street. Hier beeindruckt uns gleich „The Spire“ oseine Spitze ist ein Licht eingebaut, das nachts weithin leuchtet. Es ist das neue Wahrzeichen Dublins.

Wir besorgen uns Tickets und steigen in einen der roten Hopp-on-Hopp-off-Busse zur Stadtrundfahrt. Dublin hat einen hohen Prozentsatz an schönen, alten Gebäuden. Das Trinity College, das Custom House, diverse Museen und Kirchen sind gut erhalten und restauriert. Die modernen Gebäude dazwischen fallen nicht wirklich auf, sieht man mal von ein paar Glaspalästen und zwei riesigen Stadien ab. Mir gefallen vor allem die langen Reihen der Wand an Wand gebauten schmalen Wohnhäuser. Oft unterscheiden sie sich nur durch die fröhlich bunten Farben ihrer Eingangstüren. Auf den Dächern sieht man unendlich viele Schornsteine. Annette, das erinnert mich an „Mary Poppins“ und den Tanz der Schornsteinfeger auf den Dächern hoch über London!



Station 8 verlassen wir den Bus und mischen uns in das lebhafte Treiben einer Fußgängerzone. Heute ist Pride Parade in Dublin, so etwa wie die Love Parade. Strassenhändler bieten Tücher, Hüte, Fahnen, Blütenketten und Brillen in Regenbogenfarben zum Verkauf, viele Jugendliche sind entsprechend gekleidet und bemalt. Strassenkünstler machen Musik, einer fertigt mitten im Gewühl eine Skulptur aus Sand am Boden an.Wir bummeln die Strasse hinauf. Ich stöbere durch einen Laden, in dem sie wunderschöne Strickwaren aus irischer Schafwolle verkaufen. Leider kratzen die Pullis und Jacken schon beim Anschauen! Aber ein neues Crew-Mitglied für ASHIA, ein irisches Schaaf, das muss es sein!


Durch einen der vielen Parks von Dublin gelangen wir zu dem Platz, an dem die Parade ihren Anfang nehmen wird. Immer mehr Zuschauer finden sich ein. Es sind echt vogelwilde Gestalten darunter! Wir beobachten das bunte Treiben eine Weile von einem schattigen Platz aus, dann kommt ein Security-Mann und vertreibt uns.


Also gut, steigen wir in den nächsten roten Bus und fahren weiter. Wir möchten zu Guinness und in die Pearse Lyons Whiskey Destillerie. Doch der Fahrer macht uns keine große Hoffnung, wegen der Parade sind die Strassen weiträumig gesperrt. Er versucht es auf Schleichwegen, aber der Doppeldeckerbus ist zu groß für kleine Strassen. Da er die normale Fahrtroute nicht einhalten kann, ist auch die Bandansage zu den Sehenswürdigkeiten abgeschaltet. Unser Fahrer Andrew kommentiert die Strecke auf unterhaltsame Weise selber. Er entschuldigt sich mehrmals, dass er nicht die üblichen Ziele anfahren kann und bringt uns statt dessen zum Glasnevin Cemetary, dem größten Friedhof Irlands. Er wurde 1832 für irische Katholiken gegründet. Andrew parkt den Bus und gibt uns (wir sind nur 10 Passagiere, die eigentlich zu Guinness wollten) Gelegenheit, uns kurz umzusehen. Währen z. B. der Frankfurter Hauptfriedhof wie ein großer Park angelegt ist, findet sich hier außer ein paar alten Bäumen kaum Grün. Es ist mehr eine graue Steinwüste. Die großen Grabsteine stehen dicht beieinander, nur selten unterbricht mal eine kleine Buchshecke das Bild.


Weiter geht die Fahrt durch die Stadt. Andrew zeigt uns noch ein paar Ecken, die normalerweise nicht angefahren werden. Am Ende der Rundreise wechseln wir in einen anderen Bus, der uns in die Nähe der S-Bahn-Station bringen soll. Zwar ist die Parade inzwischen vorüber, die Strassen fast alle wieder geöffnet, aber der Verkehr ist kollabiert. Nachdem unser Bus auf einer großen Kreuzung feststeckt, bitten wir den Fahrer uns aussteigen zu lassen und laufen die restliche Strecke zum Zug.
Zurück in Dun Laoghaire stoppen wir für eine Pizza in der Nähe des Hafens. Ziegenkäse und frische rote Zwiebeln als Belag, das ist okay. Aber angeröstete Zwiebeln gehören doch lieber zu Kässpatzen! Die Auswahl des richtigen Biers am Tresen fällt schwer bei einem Dutzend Zapfhähnen. Hell soll es sein und nicht zu stark. Was wir dann bekommen ist zwar hell, aber bitter mit einem Beigeschmack von Litschi! Also morgen gibt es Nudeln an Bord und eine Dose Carib-Bier dazu!
Noch nie habe ich so viel käseweiße Haut gesehen wie hier in Irland. Zur Zeit herrscht hier eine Hitzewelle! 24° hatten sie seit 40 Jahren um diese Jahreszeit hier nicht mehr. Jeder packt die Sommerkleidung aus. Die Shorts und Röckchen sind kurz und kürzer, die Oberteile knapp und die sekundären Geschlechtsmerkmale des oberen weiblichen Körpers wogen und wallen meist ungestützt. Sonnenbräune sieht man kaum, eher roten Sonnenbrand!

2 Kommentare

  1. Chim chiminey
    Chim chiminey
    Chim chim cher-ee!
    A sweep is as lucky
    As lucky can be

    Chim chiminey
    Chim chiminey
    Chim chim cher-oo!
    Good luck will rub off when
    I shakes ‚ands with you
    Or blow me a kiss
    And that’s lucky too

    Now as the ladder of life
    ‚As been strung
    You may think a sweep’s
    On the bottommost rung

    Though I spends me time
    In the ashes and smoke
    In this ‚ole wide world
    There’s no ‚appier bloke

    Chim chiminey
    Chim chiminey
    Chim chim cher-ee!
    A sweep is as lucky
    As lucky can be

    Chim chiminey
    Chim chiminey
    Chim chim cher-oo!
    Good luck will rub off when
    I shakes ‚ands with you

    Chim chiminey
    Chim chiminey
    Chim chim cher-ee!
    A sweep is as lucky
    As lucky can be

    Chim chiminey
    Chim chiminey
    Chim chim cher-oo!
    Good luck will rub off when
    I shakes ‚ands with you

    I choose me bristles with pride
    Yes, I do
    A broom for the shaft
    And a broom for the flume

    Up where the smoke is
    All billered and curled
    ‚Tween pavement and stars
    Is the chimney sweep world

    When the’s ‚ardly no day
    Nor ‚ardly no night
    There’s things ‚alf in shadow
    And ‚alf way in light
    On the roof tops of London
    Coo, what a sight!

    Though I’m covered with soot
    From me ‚ead to me toes
    A sweep knows ‚e’s welcome
    Wherever ‚e goes

    Chim chiminey
    Chim chiminey
    Chim chim cher-ee!
    When you’re with a sweep
    You’re in glad company

    No where is there
    A more ‚appier crew

    Than them wot sings
    „Chim chim cher-ee
    Chim cher-oo!“
    On the chim chiminey
    Chim chim cher-ee
    Chim cher-oo!

    Das waren noch Zeiten, wo wir jedes Lied mit vollem Text mitgesungen haben 👍😊

  2. „The Spire“ hätte ich gerne bei uns hinterm Haus. Ausgestattet mit Antennen für Amateurfunk. Für alle Bänder. 😎
    Wir freuen uns, euch wieder mehr und mehr in Reichweite zu wissen! Räumlich und zeitlich 😀
    Aber ein Punkt gibt mir zu denken: HELLES 😩Bier in Irland ? 🍺

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert