Von Port Ellen nach Orban

Freitag, 13. Juli 2018

Port Ellen liegt noch im Schlaf, als wir um 0745 abfahren. Die Port Ellen Whiskey Destillerie wurde schon 1983 geschlossen. Einen Laden, in dem vielleicht noch Restflaschen angeboten werden, haben wir nicht gesehen. Aber die Brennerei soll 2019 wieder eröffnet werden.
Heute herrscht absolute Flaute, die See ist glatt. Vor uns liegen 65 SM nach Orban. Anfangs ist der Himmel grau, im Laufe des Tages reißt es auf, die Sonne kommt immer öfters zum Vorschein. Wir motoren zwischen den Inseln. Die Landschaft ist rau, karg, wild romantisch und wunderschön. Ein bisschen erinnert es an Schärensegeln in Schweden, nur dass die Schären eher rund und glatt geschliffen sind, während die Felsen hier tief zerklüftet sind. Mittags läuft der Strom wieder mit bis zu 5kn mit uns. Das bisher so ruhige Wasser wird zum Wildwasser voller kleiner Strudel. ASHIA wird immer wieder um bis zu 20-30 Grad vom Kurs abgelenkt.
Gegen 1500 laufen wir in die Bucht von Orban ein. Vorbei an Untiefentonnen und Mooringbojen geht es zum neu errichteten Anleger. Um 1530 liegen wir fest. Die Sonne lacht vom blauen Himmel. Orban ist sehr touristisch. Wir besuchen die Urban Whiskey Distillery. Nach der Führung dürfen wir wieder zwei verschiedene „Tropfen“ probieren. Mit den dazu bereitgestellten Stückchen von glasiertem Ingwer lässt sich der Whiskey trinken! Die Gläser dürfen wir mitnehmen.
Orban nennt sich The Seafood Capital of Scotland! Eigentlich müssen wir hier Fisch essen gehen. Doch mal abgesehen davon, dass wir aus unerklärlichen Gründen über eine Stunde auf unser Essen warten, während andere, die nach uns kamen, längst serviert bekommen haben, und der Nachbar seinen Rotwein mit Eiswürfeln kühlt, am Ende erklärt Vanessa, dass sie sich weigert in diesem Urlaub noch mal auswärts Essen zu gehen! Ein Gericht wird nicht dadurch italienisch, dass man Unmengen Parmesan über alles schüttet und die allgegenwärtige Pfeffermühle rettet den Geschmack auch nicht. Das Fischlein ist winzig und um Lasagne mit Pommes zu servieren und zu essen (am Nachbartisch), muss man wohl Einheimischer sein!
Die Inbetriebnahme von Armins neuem Handy scheitert daran, dass Vodafone nichts von dem, was ausgemacht war, umgesetzt hat!
Ansonsten haben wir diesen Freitag, den 13. aber ganz gut überstanden!

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