Arbeiten und Faulenzen in Vigo

Donnerstag, 29. August 2019
In einem Land, in dem es vor 2000 oder sogar 2030 kein Abendessen gibt, da kann man schlecht früh um 0700 schon aufstehen und anfangen zu Arbeiten! Außerdem wird es erst um 0800 überhaupt mal hell! Wir haben uns angepasst, frühstücken nicht vor 1000! So auch heute! Dann ist mal wieder Hausarbeit angesagt: Waschen, Saugen, Bäder putzen, „Oh Rosi, I miss you!“ Armin zieht währenddessen über`s Boot und arbeitet der Werft nach! Alle Sicherungssplinte der Bolzen an den Wantenspannern sind bei Böbs nur rein gesteckt und minimal umgebogen worden, so dass man und alles dran hängen bleiben kann. Das ist schmerzhaft für uns und zerreißt jedes Segel! So muss Armin jetzt jeden Splint sauber umbiegen und anlegen. Dabei stellt er fest, dass an einem Pole die Öse, in die der Bolzen zur Sicherung der Leinen geklemmt wird, abgebrochen, wahrscheinlich abgetreten, ist. Dieses Teil ist Amel-spezifisch, das bekommen wir in keinem Laden. Wieder mal zeigt sich, dass jedes Ding an Bord außer für seine eigentliche Bestimmung noch mindestens einen anderen Zweck erfüllen kann. Armin präpariert eine Wäscheklammer und schraubt sie an den Pole, passt, der Bolzen ist fixiert!
Im Media-Markt besorgen wir ein USB-Kabel, und schon ist der Tag wieder rum. Wir treffen uns mit unseren Nachbarn Anneke und Guus von SY GUSANNE bei uns an Bord zum Aperitif, dann zum zweiten Aperitif auf ihrem Schiff, schließlich muss die Zeit bis zum Abendessen ja rum gebracht werden! Anschließend geht es in ein Fischlokal in die Altstadt. Im „Casa Esperanca“ schmeckt der Fisch ganz ausgezeichnet, aber die Beilagen, Gemüse und Kartoffeln, bestehen aus genau einer kleinen Kartoffel und einem, ja einem, Stengel Schnittlauch! Sehr übersichtliche Teller! Den Espresso danach gibt es auf ASHIA und wieder ist es nach Mitternacht, bis wir in die Koje kommen.





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