Stumble Inn

Freitag, 13. September 2019
Einen der Punkte auf der To-do-Liste können wir heute löschen. Armin muss nicht wieder hoch in den Mast! Unterwegs schien es, als ob die Top-Laterne wieder ausgefallen sei, doch gestern im Dunklen brannten beim Test die 3-Farben-Laterne, das Ankerlicht und das Blitzlicht! So fahren Steve und Armin am Morgen erst mal zum Yachtladen. Zwar sind die bestellten Spannungs-Konverter für DUSK noch nicht da, aber Armin findet alle benötigten Teile für unser Heißwassersystem und die Schalter für die elektrischen Winschen. Auf dem Rückweg zum Boot trifft Armin auf Joe von der amerikanischen ALTAIR. Er kam gestern Abend hier an. Wir sind die WorldARC zusammen gesegelt und er war jetzt über ein Jahr im Mittelmeer unterwegs. Demnächst will er von Lagos mit dem Schweden Lars von SANDVITA und Dan und Em von der englischen SKYELARK auf die Kanaren und mit der ARC zurück in die Karibik. So trifft sich WorldARC-Familie immer wieder irgendwo.
Als nächstes helfen wir dabei Steve in den Mast zu ziehen. Er muss eine Flaggenleine an BB anbringen und Armin zeigt ihm, mit welcher Leinenführung wir das bei uns machen. Auch den Verlauf der vier bunten Leinen zum Ausfahren der Poles besprechen wir. Es gibt so viele Fragen zu klären. Glücklicherweise sind heute keine Ausfälle zu beklagen! Die gestrige Zeremonie scheint geholfen zu haben.
Meine Wäsche bekomme ich sauber und gut riechend aus der Wäscherei zurück. Ich tausche dort auch gleich zwei Bücher um. In den meisten Häfen gibt es irgendwo eine Bücherecke, wo man seine gelesenen Bücher hinbringen kann und dafür andere mitnehmen.
Am frühen Nachmittag gehen wir zu fünft, mit Joe, in den Stumble Inn. Zum Drink servieren sie verschiedene Tapas, das reicht zum Lunch. Das Wetter ist durchwachsen, Sonne, Wolken, Regenschauer, der Wind wechselt immer mal Stärke und Richtung, kommt aber für uns einfach stetig von da, wo wir hin wollen!
Nach einer mittäglichen Siesta holen wir unser Mietauto ab. Der kleine Fiat Panda ist leicht angeknittert, der Vermieter meint, dass sei kein Problem, das nimmt man hier nicht so genau. Selbst wenn das Auto nur ein paar Tage vor der Vermietung steht, sind neue Kratzer und Beulen drin! Spanien eben!
Abends treffen wir uns noch mal im Stumble Inn, es heißt Abschied nehmen. Steve und Tracey fliegen morgen zur Southampton Boatshow und bis sie Mittwoch zurückkommen werden, sind wir hoffentlich unterwegs! Vielleicht sehen wir uns in zwei Wochen auf den Balearen wieder. Momentan sind wir eigentlich ganz froh, dass wir noch nicht weiter gekommen sind und die Unwetter auf Mallorca und Ibiza sowie dem spanischen Festland dadurch nicht mitbekommen haben.