Mittwoch, 18. September 2019
Die Marina de Denia ist modern, ruhig und sicher. ASHIA liegt hier fast versteckt zwischen zwei Motoryachten. Die werden leider etwas feucht während wir unser Schiff mit Süßwasser abspritzen. Gestern beim Einchecken im Marina-Büro wurde Armin sehr gerügt, weil wir keine aktuelle Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung des Bootes dabei haben. Die liegt zuhause, hier an Bord ist nur die vom letzten Jahr. Wurde bisher nur in Vigo nachgefragt und da war es kein Problem. Hier aber heißt es, wenn er bis morgen, 1200, die Papiere nicht vorlegt, müssen wir den Hafen verlassen! So telefoniert Armin mit unserer Versicherung und kurz darauf kommt die Bestätigung per Email. Mit dem Ausdruck geht Armin ins Office. Heute ist eine andere Dame am Schalter, die interessiert nur, dass der Liegeplatz bezahlt wird, nach der Versicherung fragt sie gar nicht mehr!
Ich räume das Geschirrfach auf. Das Melamin-Geschirr an Bord ist nicht nur leicht, sondern auch unzerbrechlich. Beim Segeln rutscht es rum, sortiert sich neu, und oft wirft man Schüsseln oder Becher einfach nur in den Schrank, damit sie weg sind. Es kann ja nicht kaputt gehen. Mit der Zeit wird das Chaos im Fach dann immer größer! Jetzt herrscht wieder Ordnung.
Am Abend besuchen uns Nathalie und HansPeter von NATHAPE. Ihr Schiff liegt in Valencia, sie kommen mit dem Auto. Nathalie bringt mir einen wunderschönen kleinen Anhänger mit einer goldfarbenen Tahiti-Perle mit, den ich gleich an meine Kette ziehe. Die beiden haben auf ihrem Schiff seit dem Ende ihrer langen Weltumsegelung vieles erneuert und es gibt einen interessanten Erfahrungsaustausch. Das Abendessen in einem der netten Hafenlokale dehnt sich bis fast Mitternacht. Die Pizza Calzone ist dick wie ein Sofakissen, meine Pizza Norwegen mit Lachs, Spinat und frischen Tomaten einfach nur lecker. Wir treffen uns hoffentlich auf Ibiza oder Mallorca noch mal!