Montag, 23. September 2019
Die Nacht ist unruhig. Zwar hören Fluglärm und Fährverkehr irgendwann auf, aber der Schwell bleibt bestehen. Zweimal reißt uns der Ankeralarm aus dem Schlaf, der Wind hat gedreht und ASHIA ihren Swoikreis kurz verlassen. Aber kein Problem, der Anker hält. Morgens um 0700 beendet dann eine dicke Schnake unsere Nachtruhe.
Wir verlassen die Bucht und motoren vorbei an Ibiza Stadt zur Cala Llonga. Dort wollen wir uns mit DUSK treffen. Sie haben Almerimar am Samstag um 1430 verlassen und sind jetzt kurz vor der Insel. Die Cala Llonga ist eine schmale, lange Bucht, gesäumt von großen weißen Häusern und Hotels. Ein Segler liegt mittig drin, für unsere zwei Amel ist nicht wirklich noch genug Platz. So kehren wir um und gehen in eine etwas größere und breitere Bucht. Bald darauf steuert auch Steve sein Boot hinein und ankert in sicherer Entfernung neben uns. Er und Tracey kommen im Beiboot mit einem ihrer drei Mitsegler zu uns rüber. Bei kaltem Bier werden Segelerfahrungen ausgetauscht.
Abends werden wir mit dem Dingi abgeholt. Die Crew auf DUSK hat Paella mit Meeresfrüchten gekocht, wir bringen Salat mit. Zu siebt sitzen wir im Cockpit und genießen einen relativ ruhigen Abend. Der Wind hat nachgelassen, gedreht, und wir schaukeln sanft in der Dünung. Die Felsen leuchten rot im Sonnenuntergang, von einem Lokal am Ufer (dem einzigen hier in dieser Bucht) klingt leise Musik herüber, so muss das sein!
Cala Llonga, lang lang ist’s her. Da war ich Mitte der 70er mal „Miss Cala Llonga“ 🤣🤣