Buchten-Hopping

Donnerstag, 26. September 2019
Nach einer unruhigen Nacht mit viel Schwell und Geschaukel verlassen wir morgens unseren Ankerplatz und motoren die Küste hoch. Vorbei an Santa Eulalia, zwischen Ibiza und der kleinen Illa Tagomago hindurch um die Spitze herum bis zu der Bucht von Portinatx. Wir ankern in ausreichender Entfernung zu einer britischen Yacht. Nach einiger Zeit dreht der Wind, die Boote drehen sich am Anker, wir kommen den Briten etwas näher, aber ohne Probleme. Die Dame an Bord schimpft. Auf ihrer anderen Seite ankert inzwischen ein Spanier noch dichter. Es füllt sich, die Bucht ist nicht wirklich angenehm, wir laufen wieder aus. Die nächste Bucht erweist sich als zu unruhig. Hier laufen die Wellen hinein. So spielen wir das Anker-Spiel ein weiteres Mal. Schön ist, dass sich unser Bügelanker, sobald er auf Sandboden fällt, immer sofort eingräbt und hält. Am Ende bleiben wir in der kleinen Bucht von Port de Sant Miquel. Zwar liegen am Hang zwei weniger schöne Hotelkästen und Tretboote und Motorbötchen fahren hin und her, doch wir liegen geschützt vor Wind und Welle. Es gibt ein paar Kneipen am Strand und einen kleinen Supermarkt, alles deutlich normaler als im Amante Ibiza.
Als wir mit dem Dingi abends zurück zum Boot kommen, ankert gerade eine Schweizer Yacht neben uns. Zu dicht neben uns! Warum nur bedenken die Leute nie, dass bei wenig Wind alle Boote in unterschiedliche Richtungen drehen können und sich dann auch berühren können! Wir bitten die Schweizer etwas mehr Abstand zu halten, der Skipper brummelt irgendwas, aber sie verholen sich ein Stück weiter nach draußen. Dann kommt ein Charterboot mit sieben oder acht Männern drauf. Sie legen sich so dicht neben uns, dass Armin protestiert. Es folgen dann mehrere weitere Ankerversuche. Ihr Anker hält nicht, was auch kein Wunder ist! Sie lassen den Anker fallen und einen Haufen Kette darauf, treiben ein Stück weg und wundern sich, dass der Anker slippt. Erst beim fünften Versuch fahren sie den Anker etwas ein, jetzt liegen sie weit von uns weg!
Das Klima ist jetzt angenehm. Tagsüber noch recht heiß, 25° bis 30°, die Luftfeuchtigkeit ist nicht mehr so hoch und es weht ein leichtes Lüftchen. Nachts kühlt es deutlich ab, es lässt sich gut schlafen.




2 Kommentare

  1. Scheint ja recht bevölkert zu sein , euer Ankerplatz. Aber auch kein Wunder bei der traumhaften Umgebung! Die Bilder sprechen für sich!

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