Calima hört nicht auf

Dienstag, 18. Januar 2022
Wir haben ja in der Vergangenheit hier schon öfters mal diesen Wüstenwind aus Nordafrika erlebt. Aber so lange angehalten hat er früher nicht. Auch fehlt diesmal die Temperaturerhöhung. Es ist einfach nur kalt! Ein Wetter, um im Bett zu bleiben! So stehen wir heute auch erst gegen Mittag auf. Das Schiff ist wieder braun, aber der Wind ist zu stark, um abzuspritzen. Ich säubere wenigstens das Cockpit. Am frühen Abend verlassen wir erstmals seit Samstag wieder das Boot. Warm angezogen mit Daunenjacke laufen wir durch die Marina zum Restaurant„Lanys“. Während das Bistro von „Lanys“ mittags preiswerten Lunch anbietet, ist das Restaurant unverhältnismäßig teuer. Zwar schmeckt mein gegrillter Oktopus sehr lecker, aber Armins Pizza ertrinkt in Käse und liegt ihm schwer im Magen. Da hilft nur noch ein Schnaps an Bord.
Mittwoch, 19. Januar 2022
Und es bläst unverändert weiter. Armin spritzt ASHIA jetzt doch wieder ab. Der Staub klebt an den Scheiben von Cockpit und Kuchenbude, alles, was wir vor ein paar Tagen aufHochglanz poliert haben, ist matt und schmierig.
Wir nehmen unsere Rücksäcke und stapfen gegen den Wind über den Panoramaweg zu dem großen HyperDino Supermarkt. Wir benötigen frisches Obst und Brot. Zwar bekämen wir das auch im Markt in der Marina, aber wir müssen mal raus und laufen. So sind wir wenigstens mal eine Stunde unterwegs.
Auf der HR53 KIMA neben uns ist heute das Eignerpaar angekommen. Sie sind ebenfalls mit Putzen beschäftigt. Wir laden Marion und Josef nachmittags zum Kaffee zu uns ein. Wir sitzen im Cockpit bis es zu kalt wird. Der Wind bläst unverändert mit über 20kn, die Sicht ist getrübt.Und das soll noch zwei Tage so weitergehen!





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