Murphys Law

Donnerstag, 27. Januar 2022
Wochenlang hat es so gut wie nicht geregnet, höchstens mal für ein paar Minuten getröpfelt. Doch seit wir am Dienstag die Kuchenbude zur Reparatur abgemacht haben, regnet es immer wieder in Strömen. So auch heute. Die Handtücher, die ich früh gewaschen habe und die zum Trocknen am Besan hängen, sind noch ziemlich feucht, als es mittags losgeht. Schnell muss alles von der Leine und im Bad aufgehängt werden, wo dann auch der Ofen läuft. Und mit dem Regen kommt der Dreck. Zum Einen ist der Regen selbst braun-schmutzig, zum Anderen kommt immer noch Saharasand aus Leinen und durch die Masten runter. Gegen Nachmittag klart es auf, die Sonne schaut durch die Wolken und Armin spritzt wieder mal die Brühe vom Boot. Kurz darauf kommt tatsächlich der Segelmacher und bringt die Kuchenbude und das neue Segel. Das Anschlagen des Segels verschieben wir auf morgen, da wir wegen des Regens nichts vorbereiten konnten. Josef schickt mir ein Video von Teneriffa: in 2000m Höhe schneit es!
Calima is back
Freitag, 28. Januar 2022
Calima hat uns wieder! Die Sicht ist schon am Morgen trüb und wird im Laufe des Tages immer schlechter. Zunächst ziehe ich Armin mit der elektrischen Winsch zum Top des Besan hoch. Er hofft, da oben einen Grund zu finden, warum unser aktiver Radarreflektor nicht mehr funktioniert. Doch er kann ihn nicht wiederbeleben. Dafür kontrolliert er auf dem Weg nach unten die Wanten und reinigt, in Ermangelung eines Lappens, die beiden Kameralinsen mit dem Pulloverärmel J
Danach bauen wir die Kuchenbude wieder auf. So schützen wir das Cockpit und auch den Salon immerhin etwas vor dem Sand und Staub, den der Wind wieder mit sich bringt. Die neuen Scheiben sind perfekt. Endlich kann man wieder ungetrübt nach draußen schauen. Leider sitzt die Seitenscheibe an BB nicht ganz korrekt, die Seite ist ein bisschen kürzer geworden, so dass das Band zum Befestigen nicht mehr lang genug ist. Da wird wohl nachgebessert werden müssen.
Mittags richtet Armin alles her, um das neue Segel aufziehen zu können. Wie gestern vereinbart, schreibt er dann dem Segelmacher, dass er kommen kann. Doch der sagt ab, verschiebt auf Montag! Also bauen wir wieder ab, da wir nicht wollen, dass durch Calima alles eindreckt. Man hat ja doch sonst nichts zu tun.
Später laufen wir in die Werft und besuchen KIMA. Sie haben ihre Pläne geändert, das Boot bleibt an Land und sie werden am Sonntag zurück nach Teneriffa fliegen. Anschließend gehen wir noch mal in`s „Afrodite Little Italy“. Während ich wieder Spaghetti Carbonara esse, bestellt Armin die, laut Speisekarte, scharfe Pizza Timanfaya. (Timanfaya heißt der Vulkan hier auf Lanzarote) Wir staunen nicht schlecht, als sich ein regelrechter Vulkanberg auf dem Teller erhebt. Das ist mehr als eine Calzone! Am Ende gibt es ein Doggy-Pack für morgen, diese Pizza ist definitiv zu groß! Da hätte er doch leichter eine Pizza Berluskoni oder Pizza Pink Floyd bestellt.




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