Santa Cruz de Teneriffa

Sonntag, 27. Februar 2022
Wir entdecken die Stadt! Als wir 2013 hier waren, trennte ein Bauzaun die Marina vom Hafengebiet und der dahinter liegenden Stadt. Damals hatten wir ein Auto und haben die Insel erkundet, von Santa Cruz selber aber nur wenig gesehen. Hauptsächlich waren wir in dem großen Mercadona-Supermarkt zum Einkaufen. Inzwischen ist das Gelände der Marina großzügig und sauber und eine begrünte Fußgängerbrücke führt über die Hafenanlage direkt ins Zentrum. So laufen wir am Wochenende kreuz und quer durch die Strassen und entdecken ständig neue schöne Ecken. Die Stadt wurde 1494 gegründet und war anfangs nur ein kleines Fischerdorf. Heute ist es eine quirlige Stadt mit über 200.000 Einwohnern. Fast in jeder Strasse, egal wie eng, gibt es ein Tapas-Lokal, ein Cafe oder eine der vielen Tascas (dieortsübliche Bezeichnung der Bars). Hohe exotische Bäume spenden Schatten, es gibt Grünanlagen und Parks. Zwischen modernenBetonbauten stehen alte Häuser mit Türmchen und Verzierungen. Zwar gibt es McDonalds, Burger King und KFC, aber kaum größere Geschäfte der bekannten Modeketten. Dafür sehen wir unzählige kleine Boutiquen mit kleiner aber feiner Auslage. Samstag regnet es immer wieder mal und wir finden Unterschlupf in einem winzigen Cafe an einer Straßenecke. Es ist fast leer. Neben diversen Hockern und Stühlen gibt es zwei uralte superbequeme Ledersessel mit einem kleinen Holztisch dazwischen. Perfekt für uns zum Relaxen. Der Nespresso-Cappuccino schmeckt so herrlich, dass wir gleich noch einen bestellen, dazu gibt es ein kleines Stück Gebäck. Dann laufen wir weiter. Ein altes Gebäude erregt unsere Aufmerksamkeit, es beherbergt den Circulo de Amistad XII de Enero(Club der Freunde des 12. Januar), nach Auskunft des Pförtners sei es ein privater Familienclub, der seinen Mitgliedern Sport und Kultur ermöglichen soll.
Sonntag bleibt es trocken, die Sonne schafft es immer wieder zwischen den Wolken hindurch. Wir laufen zur Oper. Dieses futuristische Gebäude erinnert an die Opernhäuser von Oslo oder noch mehr an Sidney. DasGebäude steht direkt am Wasser. Auf den Felsen der Mole sind die Gesichter aller großen Musiker, Sänger und Komponisten gemalt. Eine beeindruckende Gallerie.
Nebenbei haben wir am Samstag den verrosteten Ventilhebel der vorderen Toilette ausgetauscht und Sonntag die integrierte PC-Maus im Außenbildschirm überreden können, wieder zu funktionieren.
Abends, wir sind gerade mit dem Essen fertig, rumpelt es gegen ASHIAs Bug. Draußen ist Hektik und Geschrei. Ein Charterboot mit acht Personen drauf soll neben uns festmachen. Ihr Bugstrahlruder kommt nicht gegen den Wind an und sie sind wohl mit der Seite gegen unseren Anker getrieben. Die Marineros ziehen das Boot an der Heckleine rum und in die Box, Armin drückt vorne mit aller Kraft ab und so kommen sie dann ohne weitere Schäden hinein.




















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