Arbeitstag in der Tanja Marina Bay

Donnerstag, 19. Mai 2022
Heute ist erst mal Arbeiten angesagt. Armin sitzt mit Kanzleiarbeit am PC. Ich räume und wasche, per Hand und mit Maschine. Auch muss mal wieder entrümpelt werden. Man hebt immer wieder Sachen auf, wie z.B. wiederverschließbare Plastikgefäße, die dann doch untauglich sind und in einer Schrankecke liegen bleiben. Außerdem spüle ich das Salzwasser vom Pinger. Noch sind wir nicht im Mittelmeer. Wir werden ihn wieder benutzen bis wir durch die Enge von Gibraltar durch sind.
Obwohl es mit 15kn in die Marina bläst, ist das Wasser flach und ASHIA bewegt sich kaum. Keine Leine knorzt, kein Fender quietscht, lediglich der Wind heult manchmal in den Wanten. Diese Marina gefällt uns immer besser. Nachdem es zum Frühstück nur Kaffee gab, gehen wir heute mal insRestaurant Venezia zum Brunch. Also daran könnte ich mich glatt gewöhnen! Leckerer Yoghurt,ein knackiger Salat und zwei Toast mit Avocado und Ei, dazu frisch gepresster Orangensaft, Kaffee und Mineralwasser!Inzwischen ist es so sonnig und warm, dass wir das Regenschott, das uns auf der Überfahrt noch angenehm temperierte Nächte im Cockpit verschafft hat, abnehmen und dafür die Sonnenabdeckung aufspannen.Mittags nimmt der Wind zu, bis 20kn, aber ASHIA liegt weiterhin völlig ruhig.
Nachmittags hat Armin einen Termin zur Thai-Massage. Wir laufen gut 2km am Strand entlang. Der feine helle Sandstrand ist breit und nicht überlaufen. Man kann Pferde mieten und am Wasser entlang reiten. Zwischen Strand und Strasse verläuft eine breite Promenade mit Bänken und viel Grünfläche. Immer wieder sieht man Händler auf den Treppen sitzen, die Süßigkeiten und Kinderspielzeug verkaufen, oder auch aus großen Kannen Tee anbieten.
Die Uferstrasse ist sechsspurig.Fußgängerampeln gibt es keine, nur Zebrastreifen. Die betritt man todesmutig, die Autos halten dann (meistens) an, aber knapp vor einem und in der Regel erst mal nur auf ein oder zwei Fahrspuren!Sobald man eine Fahrspur überquert hat, wird hinter einem schon wieder weiter gefahren. Nix für schwache Nerven.
Während Armin seine 90-minütige Massage genießt (oder erleidet) sitze ich gemütlich im Wartezimmer, lese und schaue eine Reklame-Fotostrecke über die Türkei aus Drohnenperspektive.
Auf dem Rückweg kommen wir an einer Wechselstube vorbei. Zwar nehmen die Lokale neben Kreditkarten auch Euro oder Dollar, aber ein paar Dirhamhätten wir doch auch gerne. 10 Dirham = 1 Euro
Abends kommt eine WhatsApp von TIME4US. Sie sind soeben von Madeira gestartet. Sie rechnen mit fünf Tagen (das kleinere Boot kalkuliert mit 120 SM pro Tag), wären also voraussichtlich am Dienstag hier. Wir versuchen, siefür Tanger statt Gibraltar zu begeistern. Wir werden sehen. Jetzt wünschen wir den beidenerst mal eine angenehme und problemlose Überfahrt.
Auch hier in der Marina gibt es frei laufende Katzen!






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