Im vierten Anlauf endlich geschafft!

Mittwoch, 29. Juni 2022
Heute ist der Himmel blau, es weht ein laues Lüftchen und das Meer sieht völlig brav und harmlos aus. Um 0915 verlassen wir die Marina von Ventimiglia und nehmen die letzten 18SMnach Imperia zum vierten Mal in Angriff. Der Wind haucht mit unter 5kn von schräg hinten und es wird eine gemütliche dreistündige Motorfahrt an der italienischen Riviera entlang. Jetzt segeln wir seit 1974 zusammen, sind über 20 Jahre in der gesamten Ostsee unterwegs gewesen,3x Ärmelkanal, 3x Biskaya, haben 6x den Atlantik überquert, die Welt umsegelt, aber noch nie mussten wir wegen widriger Wetterbedingungen eine Tour abbrechen. Aber es war auch noch nie zuvor die Wettervorhersage so unzuverlässig.
In der Marina Porto Maurizio gibt es kurz ein Missverständnis bezüglich unseres Liegeplatzes, doch um 1230 liegen wir fest an unserem alten Platz an 2B11.
Der erste Gang führt uns zum Parco Urbano. Wir sind uns einig, hier schmeckt der Aperol einfach am Besten. Er ist spritzig und weist genau die richtige Mischung auf. Am Nachbartisch sitzen Frauchen und Herrchen von Giorgio. Die Deutsche Dogge kennen wir noch vom letzten Sommer. Der Hund ist soooo lieb!
Im Marinabüro lassen wir die Parkkarte für das Auto aktualisieren und laden unsere beiden Chips für Strom und Wasser auf.
Obwohl ein kühles Lüftchen weht, ist es heiß. Unter Deck bringen die Ventilatoren kaum Kühlung. Ich wasche die Wände im Achterschiff mit einer Spüli-Essig-Mischung ab. So geht der leichte Film aus Salz und Mückenspray gut ab. Dann werden Betten frisch bezogen und mal wieder gründlich Staub entfernt.
Der erste Versuch unser Guthaben von 10€ von dem einem Chip auf die Stromsäule zu laden bringt lediglich für 3sec Strom an Bord, dann sind Geld und Strom weg. Wir rufen den Marinero. Erlegt den 2. Chip an, der zeigt 22.50€ und Sekunden später tut es einen Schlag, der dicke Pfosten schüttelt sich und am ganzen Steg ist der Strom weg. Im Inneren des Pfostens sind alle Sicherungen schwarz verrußt. Eine Kontrolle am Steg vorne am Hauptverteiler ergibt, dass auch da alle Sicherungen rausgeflogen sind und der ganze Kasten ist innen schwarz. Jetzt gibt es erst mal keinen Strom am Steg, morgen um 0800 soll der Elektriker kommen. Unser Stromnetz hat alles ohne Schaden überlebt. Zum Glück sind unsere Batterien voll geladen und müssten bis morgen durchhalten ohne dass der Generator laufen muss.








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