Mitten im Nirgendwo

Donnerstag, 9. Februar 2023
Das eigentliche Ziel für heute sollen die Schwefelquellen von Saturnia bei Grosseto in der Toscana sein. Doch etwa 80km vor dem Ziel finden wir in der CampingApp einen Platz, dessen Beschreibung sehr einladend klingt: Bauernhof, Weingut, Hotel, Olivenöl, Platz für 6 große Womos, alle Versorgungsmöglichkeiten, ganzjährig geöffnet. Planänderung, runter von der SS1, die hier eine reine Schlaglochpiste ist, und links ab in die Pampa. Die Zufahrtstrasse ist begrenzt auf 5t, passt ja. Am Berghang über der Strasse liegt ein bäuerliches Anwesen, eine mit Bäumen gesäumte Allee führt hinauf. Knapp für den Sunni, aber es geht. Begrüßt werden wir zuerst von einem Pferd und einem Hund. Die Bäuerin meint dann zwar, der Platz sei geschlossen, da ist ein Fehler im Internet, aber wo wir nun schon mal da sind, dürfen wir bleiben. Sie putzt sogar noch schnell den Sanitärraum für uns. Der kleine Stellplatz auf einer Wiese über dem Haus ist etwas uneben, aber wir legen rechts Auffahrkeile unter die Räder, dann zeigt die Wasserwaage ebenen Stand. Wir stehen hier im Nirgendwo mit Blick auf Wiesen und Felder, Obst- und Olivenbäume und außer den Motoren von einigen Landmaschinen in der Ferne, ist nichts zu hören. Es ist 11° warm und sonnig, aber es weht ein ziemlich kalter Wind. Dick angezogen machen wir einen Spaziergang bis die Sonne hinter dem Berg verschwindet und wir uns ins warme Auto zurückziehen. Hier werden wir wohl noch einen Tag bleiben.







Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert