Murano im Nebel

Dienstag, 21. Februar 2023
Heute bleibt es den ganzen Tag kalt und neblig. Um 1200 nehmen wir wieder die Fähre von Fusina nach Zattere. Wir wollen auf die Glasbläserinsel Murano. Für 25€ gibt es ein Tagesticket für alle Fähren, die hier wie Busse überall hinfahren. Auch kein Schnäppchen, aber günstiger gibt es nichts. Zunächst bringt uns die Linie 2 zum Markusplatz und von dort geht es mit der 5.2 rüber nach Murano. Wir laufen an denUfern des Kanals „Rio die vetrai“ entlang. Die kleinen Geschäfte, in denen man die Glaskunst bestaunen und erwerben kann, reihen sich wie Perlen auf der Schnur aneinander. Die eine Hälfte zeigt wirklich fantastische und sicher einzigartige Objekte, bei der anderen Hälfte kommt aber die Frage auf, ob es sich wirklich um hier hergestellte Ware handelt oder um fernöstliche Massenproduktionen. Leider ist in denBoutiquen der kleinen Glasbläsereien das Fotografieren verboten und Bilder durch Schaufensterscheiben sind schwierig. Die Preise sind enorm, so soll z.B. die rote Frauenfigur mit den silbernen Flügeln 29.000€ kosten.
Es ist ungemütlich kalt und wir wärmen uns in der Trattoria „Ai Vetrai“ bei einem leckeren Pastaessen, Spaghetti alle vongole (Venusmuscheln), zwischendrin auf. Auf dem Rückweg legen wir auf dem Markusplatz noch mal einen Stopp ein. Im Fundbüro der Polizei erklären wir heute dem dritten Beamten unseren Verlust und hinterlassen auch bei ihm wieder unsere Kontaktdaten. Er geht zumindest mal nach hinten und schaut nach meiner Tasche, nachdem ich ihm ein Foto zeige. Aber sie ist nicht gefunden worden. So wie die Tage zuvor laufen auch heute wieder wunderschön und aufwändig kostümierteGestalten herum, die sich gerne in Pose stellen und ablichten lassen. In einem kleinen, altmodischen Cafe gibt es noch einen Cappuccino bevor wir die letzten beiden Bootsetappen zurücklegen. Während wir in Zattere auf die Fähre zurück nach Fusina warten, können wir noch einen Blick in die Kirche Santa Maria del Rosario werfen, eine prachtvolle Dominikanerkirche aus dem 18. Jahrhundert im Rokokostil. Um 1800 sind wir leicht durchgefroren und fußlahm wieder zurück im Auto.


















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