Ein Campingplatz nur für uns!

Mittwoch, 22. Februar 2023
Um 1000 verlassen wir den Campingplatz in Fusina und fahren zunächst zu einer großen Tankstelle, die auch über eine Waschstation für LKWs verfügt. Der Sunni muss dringend vom Vogelschiss befreit werden. Tauben und Amseln haben sich drei Tage lang in den Bäumen über uns vergnügt und entleert. Aufgetankt und sauber geht es dann Richtung Bozen. Unter Vermeidung von Mautstrassen fahren wir aufkleinen schmalen und großen breiten Landstrassen zunächst durch die Ebene und dann im Brentatal in die Berge hinein. Das Wetter wird immer besser, zeitweise scheint die Sonne und die Temperaturen steigen von 8° auf 15°. Die Landschaft ist rau, zu beiden Seiten ragen felsig-schroffe Berge hoch hinauf. So wie bisher jeden Tag, verfahren wir uns auch heute mal wieder. Die Angaben im Navi sind nicht immer gleich ganz klar und schnell ist man falsch abgebogen. Da Wenden mit dem Raumschiff nicht immer gleich möglich ist, führt uns „Madame“ gelegentlich abenteuerliche Wege. So queren wir heute eine 3m breite Brücke, zugelassen nur bis 12t und gleich danach eine Unterführung mit 4m Höhe. Passt zwar alles, aber ich halte doch immer wieder mal die Luftan bis wir durch sind. Armin ist da viel cooler!
Gegen 1600 erreichen wir den Campingplatz Steiner in Leifers bei Bozen. Laut Camping-App ist er ganzjährig geöffnet, doch die Betreiber wissen nichts davon! Noch sind der Platz und auch das zugehörige Hotel mit Restaurant geschlossen, alles wird für die Saison vorbereitet. Doch man ist freundlich und bemüht. Wir dürfen uns einen Platz aussuchen und stehen dann ganz alleine hier, wo eigentlich gut 100 Wohnmobile unterkommen können. Extra für uns wird der Strom am Stellplatz eingeschaltet. Das zum Gelände gehörende kleine Bistro ist geöffnet und in der Nachmittagssonne lassen wir uns noch einen Cappuccino schmecken, Armin nimmt warmen Apfelstrudel dazu. Wir bekommen Informationen über Bozen und Umgebung und die Bozencard, mit der wir unter anderem freien Eintritt in alle Museen haben und die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen können.
Zum Platz gehört eine buschig flauschige rote Katze (mwd?). Sie begleitet uns schnurrend nach dem Kaffee zum Auto, schaut sich um und geht wieder. Als wir abends im Dunklen noch mal vom Bistro zurückkommen, wartet sie schon am Weg auf uns. Sie geht regelrecht bei Fuß die ganze Strecke bis zum Sunni mit, schaut sich drin kurz um und verlässt uns wieder.





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