ASHIA kommt an Land

Montag, 17. Februar 2025
Um 0900 stehen wir mit dem Sunni in der Marina. Jetzt beginnt das Warten. Erst um 1240 kommt der Anruf von Arti, dass es losgeht. Armin rollert zum Boot, ich laufe hin. Federico und ein weiterer Werftarbeiter werden mit zum Kran fahren. Armin möchte ihnen zeigen, wie alles auf ASHIA funktioniert, damit Federico im Notfall auch mal ohne uns manövrieren kann. Doch zunächst mal mag Mr. Yanmar nicht anspringen. Zwar zeigte das Ladegerät gestern an, dass die Starterbatterie voll ist, doch sie ist leer. Also räumt Armin alles, was in der Lotsenkoje sogestapelt ist, auf unser Bett, und startet über eine der darunter befindlichen Verbraucherbatterien den Motor. Beim Lösen der Mooringleinen findet sich BB vorne an der Reling ein Fischköder mit Haken, Vorfach und etwa5m Angelschnur. Da ist wohl einem der Angler, die immer vom Steg aus angeln, ein Missgeschick passiert.
Ich nehme die Heckleinen in Empfang und während die Männer mit ASHIA zum Kranbeckenmotoren, fahre ich mit dem Roller rüber. Jetzt läuft alles sehr professionell und präzise ab. Die Gurte werden exakt positioniert und langsam kommt ASHIA aus dem Wasser hoch. Dabei glitschen aus einem Rumpfdurchbruch zwei kleine Fischlein raus. Sie leben noch und werden schnell zurück ins Hafenbecken befördert.Im Schneckentempo, damit die Dickenicht anfängt zu schaukeln, steuert Arti den Kran mit seinerca 20t schweren Last über das Werftgelände und exakt auf den vorhergesehenen Platz bei Federico.Das Biotop aus diversen Muschelarten am Rumpf wird abgeschabt und die Stützen sorgfältigplatziert. Gegen 1500 steht ASHIA fest an Land, die Gurte werden entfernt und der Kran fährt weg. Auch wir verlassen die Werft und fahren zurück zum Campingplatz.
Uns fehlt ein kleiner fahrbarer Untersatz, um in Imperia beweglich zu sein. Eigentlich hatten wir geplant Udo, das Quad, im Anhänger mitzunehmen. Doch Armins Rückenprobleme, die er zuhause hatte, und die zu erwartende Kälte hier haben uns davon absehen lassen. Auch die Fahrräder waren ihm zu schwer. Zum Glück ist das Rückenproblem vorüber,aber jetzt wärenwir gerne etwas mobiler. Der Küstenradweg ist hier in Imperia noch nicht fertig, abgesehen davon, dass es seit Neuestem in Italien verboten ist mit e-Scootern auf Rad- und Fußwegen zu fahren. Auf der Strasse wollen wir aber nicht fahren. Außerdembesteht Helmpflichtfür Scooterfahrer. So versuchen wir mit Hilfe von Franco, dem Platzbetreiber, ein kleines Auto zu mieten. Doch 55€ pro Tag für einen Kleinstwagen, das ist doch etwas teuer! Am Ende organisiert man uns einen privaten Taxidienst. Auf Abruf wird man uns innerhalb von Imperiafahren. Das probieren wir am Abend gleich mal aus. Um 1900 holt uns Olivia am Platz ab und bringt uns zum Restaurant Fujiyama in der Stadt. Wir lassen uns Sushi schmecken und zwei Stunden später werden wir wieder abgeholt. Für morgen ist der Transport in die Marina schon vereinbart.










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