Nächte im Sunni

Freitag, 21. Februar 2025
Wir schlafen hier wie die Murmeltiere. Die Matratze im Sunni ist hervorragend, unsere Bettdecken und Kopfkissenpassen und die Temperatur im Auto nachts ist auch okay. Da stört kein Autolärm. Und der ist hierrecht heftig und beständig. Zu beiden Seiten des Campingplatzes verlaufen Strassen, in unmittelbarer Nähe rauscht die Eisenbahn vorbei und schräg hoch oben über unseren Köpfen befindet sich die Autobahn. Dieses beständige Rauschen ist eigentlich ein totales No-Go, doch uns stört es überhaupt nicht. Ich mag diesen Platz hier. Alles ist sauber und gepflegt. Die großzügigen Parzellen sind geschottert und durch Hecken voneinander getrennt, die Anfahrtswege sind geplättelt. Damit gibt es weder Matsch noch Staub. Der junge Baumbestand muss noch etwas wachsen, bis er wirklich Schatten spendet, aber momentan ist das eh kein Problem.Ich liebe es, so wie auch heute Morgen, während Armin arbeitet, über den Platz zu laufen. Müll muss weggebracht werden, das Porta Potti entleert, und immer ergibt sich ein kleiner Plausch mit Caterina, der Besitzerin und ihrem Kater Franzl.
Mittags holt uns Massimo wieder ab. Diesmal steigen wir am alten Hafen in Porto Maurizio aus und machen unseren täglichern Spaziergang entlang der Boote zur Weft. ASHIAs Rumpf ist inzwischen fast komplett bis zum Gelcoat abgeschliffen. Wir klären das weitere Procedere mit Arti. Zunächst muss nächste Woche jemand kommen und die Rumpffeuchtigkeit messen. Man glaubt nicht, dass bei ASIA alles trocken ist und keine Osmose. Dann musszweimal Primer aufgetragen werden und wenn der trocken ist kommt das Antifouling drauf. Das ganze könnte noch 2 Wochen dauern! Okay, dann fahren wir nach Hause. So lange müssen wir hier nicht rumsitzen. Wir pausieren kurz beim Aperol. Zurück in der Werft wird schon wieder neu geplant. Der Mann mit dem Messgerät war da und,oh Wunder,es zeihgt überall „Null“an. Das haben sie ja noch nie erlebt, ein Boot ohne Feuchtigkeit im Rumpf! Armin meint nur: „Ihr hattet ja auch noch keine Amer SM hier!“.Jetzt sieht der Zeitplan anders aus. Am Dienstag, 4. März,ist ein Krantermin frei, da soll es zurück ins Wasser gehen. Für uns heißt das, morgen nach Hause und am kommenden Wochenende wieder her.
Zurück am Campingplatz reservieren wir unseren Stellplatz ab Sonntag, 2. März.Außerdem kaufen wir zwei Kanister Olivenöl aus ihrem eigenen Anbau.
Abends kommen Ellen und Ulrich zu uns. Wir treffen uns schon um 1800, damit es nicht so spät wird. Ha, ha, ha, nach einem wirklich interessanten und lustigen Abend und drei geleerten Flaschen Rotwein trennen wir uns um kurz vor Mitternacht! Grad schee wars!






2 Kommentare

  1. Ciao liebe Nicole & lieber Armin,
    schön, dass wir bei Euch zu Gast sein und gemeinsamen einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend (v)erleben durften.
    Wir haben noch am nächsten Tag über Sinn und Unsinn des Hier und Jetzt sinniert und überdenken unsere Sail-Experience nochmal intensiv – mal schauen, was die Zukunft noch so an Überraschungen bereit hält.
    Liebe Grüße von Unterwegs senden Euch Ellen und Jürgen aka Ulrich (Team Eura, Ex-Delphia 33)

  2. Jetzt weiß ich, warum ihr keinen Abstecher nach Elba macht … 3 Flaschen Rotwein an einem Abend!!! Bei uns wäre das undenkbar … 😄…
    (Wobei ich mir sicher bin, wir hätten es trotzdem „irgendwie“ geschafft – aber nur mit Prosecco und der nächste Tag wäre wohl eher lost in translation!)

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