ADAC des Mittelmeers

Dienstag, 3. Juni 2025
Auch heute läuft es wieder anders als geplant! Die ganzen Tage war es nachts völlig windstill und erst vormittags gegen 1000 setzten Wind und Welle in der Bucht ein. Dem entsprechend wollen wir heute Morgen um 0900 aufbrechen, so dass wir die ISABLU bei ruhigem Wasser durch den Pass zwischen der Isola Piana und Fornelli, dem Ausläufer von Asinara, ziehen können. Doch seit den frühen Morgenstunden schaukeln wir in den in die Bucht einlaufenden Wellen. Armin hat gestern schon die Schleppleine vorbereitet, und nachdem auch auf ISABLU alles schon fertig ist, ziehen wir den Start vor. Um 0800 holen wir unseren Anker hoch und Armin manövriert ASHIA langsam an der ISABLU vorbei. Ich gebe Christian die Leine über, er fixiert sie am Bug und wir fahren vor. Die Schleppleine läuft aus und, shit happens, im letzten Teil ist ein dicker Knoten! Den kann ich nicht mehr lösen, muss jetzt auch so gehen. Mit 2kn gegen Wind und Welle ziehen wir aus der Bucht. Durch den Pass geht es dann mit 4,5kn, jetzt kommt der Wind von hinten. Nach einer Stunde sind wir durch. Hier trennen sich unsere Wege. Ich hole die Schleppleine ein. Beide Boote setzen Segel. ISABLU fährt nach Norden, hat 185 SM bis Imperia vor sich. Hoffentlich lässt sie der Wind nicht im Stich.
Wir segeln Richtung Alghero. Drei Stunden kommen wir gut voran, dann schläft der Wind ein und wir müssen motoren. Es geht an der Steilküste entlang. Hoch ragen die zerklüfteten Felsen an unserer BB-Seite auf. Den Felsklotz namens Isola di Foradada lassen wir an StB und fahren durch den Sund dazwischen. Wir sehen die in den Fels gehauene steile Treppe, die von oben hinunter zur Grotta di Nettuno führt. Wir umrunden das Capo Caccia und fahren in die tiefe Bucht von Porto Conte hinein. Hier gibt es einen kleinen Yachthafen, in den wir eigentlich wollen. Doch es ist kein Platz frei. So ankern wir davor. Auch hier ist das Wasser klar und türkisblau. Aber die Sandflecken sind weniger. Um 1500 fällt unser Anker, schnell bringen wir die Badeleiter wieder an und ab ins erfrischend kühle Nass. Die Mitochondrien danken!
Zum Abendessen gibt es Pasta Tonno und im Backautomatenentsteht ein neues Roggenbrot.











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