Wieder mal Planänderung

Samstag, 12. Juli 2025
Der gestrige Abend beginnt mit einem Abendessen im Lokal am Platz und setzt sich bei uns im Sunni fort. Claudia und Lothar waren schon mehrmals mit ihrem Wohnmobil in Skandinavien unterwegs und haben viel zu berichten. Am Ende lassen wir unseren Plan zu den z. Zt. sehr überlaufenen Lofoten zu fahren, fallen und entscheiden uns für die Varanger-Halbinsel hoch oben in der Barentsee. Als wir uns gegen Mitternacht trennen, ist es immer noch hell und es wird auch nicht richtig dunkel.
Heute Morgen überreicht Claudia uns einen Plan, auf dem detailliert die Strecke bis Hamningberg und alle interessanten Stationen aufgelistet sind. Vielen lieben Dank dafür! Um 0900 machen wir uns auf den Weg. Zunächst geht es auf der E4 nach Happaranda, wo wir tanken und dann die Grenze nach Tornio in Finnland überfahren. Dabei werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt, da wir weiter östlich sind. Auf der E8 fahren wir zunächst noch weiter nach Osten, bis wir bei Kallinkangas auf die E75/4 wechseln. Von nun an geht es Richtung Norden. Nach einem kurzen Einkaufsstopp bei LIDL erreichen wir in Rovaniemi das bekannte finnische Weihnachtsdorf „Santa Claus Village“. Hier kann man sich mit dem Weihnachtsmann fotografieren lassen und es gibt allerlei weihnachtlichen Nepp zu kaufen. Mit leeren Händen wollen wir auch nicht raus, und so gibt es Kühlschranksticker für die Töchter und einen Plüsch-Husky für`s Womo. Interessanter ist aber, dass das Dorf direkt am nördlichen Polarkreis liegt. Diese Breitenlinie ( 66°33`N ) markiert die Grenze des Gebiets, in dem es mindesten einmal im Jahr einen Polartag, also 24 Stunden Sonne, und eine Polarnacht, also 24 Stunden Nacht, gibt.
Weiter geht es auf der E75/4 nach Norden. Diese Landstrasse ist gut ausgebaut, hat wenig Verkehr und je weiter wir hoch kommen, desto seltener werden dieRadarkontrollen. Zunächst säumen dichteWälder aus Birkenund Kiefern die Strasse, dann wird es langsam lichter. Während einer kurzen Mittagspause sehen wir das erste Rentier. Es läuft quer über den Parkplatz, frisst am Straßenrand ohne sich an den Autos und Menschen zu stören, und verschwindet dann im Wald. Auf der weiteren Fahrt begegnen uns immer wieder einzelne Tiere oder auch kleine Gruppen.
Die Strasse führt hinauf auf eine Höhe von knapp 500m. Hier stehen für den Winter Schneefangzäune und es gibt einen Skilift. Dann geht es bergab, immer wieder an Flüssen und Seen entlang bis wir kurz vor Inari gegen 1900 nach 523km den Platz Uruniemi Camping am See erreichen. Jetzt stehen wir in erster Reihe mit Seeblick und genießen den Abend.























Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert