Montag, 21. Juli 2025
Den Sonntag verbringen wir mit Warten. Armin radelt zu LIDL und holt Donuts zum Kaffee und Brötchen zum Abendessen. Es soll gegen Abend jemand von der Transportfirma kommen, um sich unser Auto anzusehen und das Procedere zu besprechen. Doch es erscheint niemand. Wir stehen einsam und alleine auf einem Parkplatz im Industriegebiet. Gelegentlich kommen Autos vorbei oder Radfahrer. Wir warten. Abends gegen 2000,nach deminzwischen 8. Telefonat mit ACE, kommt eine SMS, dass morgen um 0900 jemand vorbeikommen wird. Nun, damit ist klar, dass wir die gebuchte Fähre um 1500 in Liepaja morgen nicht erreichen werden. Der Tieflader benötigt sicher 4 Stunden für die 180km, und spätestens um 1400 müssen wir einchecken. Dummerweise gibt es bei dieser Buchung kein Storno. Egal, Hautsache wir kommen hin.
In der Nacht schlafen wir beide schlecht. Wir zweifeln an unserer Entscheidung, die Reparatur in Deutschland machen zu lassen. Zwar gibt es in Lübeck eine passende Werkstatt, aber der Sunni liegt ohne die Luftfederung hinten so tief, dass Gefahr besteht, dass der lange Überhang beim Auffahren auf die Fähre aufsitzen könnte. Ein dadurch entstehender Schaden an der Struktur wäre fatal.
So sitzen wir heute schon um 0630 beim Kaffee, diskutieren und erörtern Optionen. In unmittelbarerNähe ist eine große IVECO-Werkstatt. Man kann ja mal fragen. Wir fahren um 0800 langsam hin und Armin spricht mit dem Boss. Sie könnten versuchen Ersatz für den kaputten Balg zu besorgen und würden ihn dann einbauen. Noch während wir bei IVECO stehen, und Armin gerade bei ACE absagt, kommt der Chef der von ACE bestellten dänischen Transportfirma mit einem Jeep angefahren. Kein Transport? Auch okay, aber dann kommt ihr mit zu mir auf den Hof, wir reparieren das. So lotst er uns um drei Ecken zu seiner Hofeinfahrt, die genau 50m neben dem Parkplatz liegt, auf dem wir seit Samstagmittag standen!Grrrrrrr! Hätte er nicht Samstag schon kommen können?
Armin steuert den Sunni über die Grube, der kaputte Balg wird ausgebaut und ein Holzklotz dafür eingesetzt, um die Höhe zu halten. Armin fährt wieder raus und parkt zwischen den Abschleppwagen im Hof. Wir bekommen Zugang zu Strom und Toilette und mittags auch einen Leihwagen für 20€/Tag.
Der kaputte Balg wird nach Klaipeda in eine Firma gebracht, die ihn reparieren, bzw. erneuern kann. Bis Mittwochabend soll unser Sunni wieder fahrbereit sein.
Am Nachmittag nehmen wir das Auto und fahren 12km aus der Stadt zum Berg der Kreuze, einer alten Stätte litauischen Glaubens und Widerstands. An diesem Pilgerort stehen inzwischen über 200.000 Kreuze aller Größen und jeglichen Materials. Aus der Ferne hat esschon etwas Spirituelles, aber wenn man dann inmitten all dieser kreuz und quer, über- und untereinander stehenden,liegenden und hängenden Kreuze steht, dann macht es auf mich eher den Eindruck eines gigantischen Schrottplatzes. Sorry, aber so geht es mir da. Es ist zu viel!
Da fühle ich mich in derKathedrale der Heiligen Apostel Peter und Paul viel wohler. Schon der Name erinnert an zuhause. In der Peter und Paul Kirche zu Alzenau haben wir geheiratet, sind die Kinder getauft worden und auch die evangelische Kirche in Ichenhausen heißt St. Peter und Paul. Diese hier im 17. Jahrhundert erbaute Kirche zählt zu den bedeutendsten Bauwerken litauischer Renaissance. Das ganze Bauwerk macht ein bisschen den Eindruck einer Befestigungsanlage mit seinen dicken Mauern um das Gelände, schmiedeeisernen Toren und dem trutzigen, 70m hohen Turm mit denschmalen Erkerfenstern und Schießscharten. Innen besticht schlichtes Weiß, lediglich die Deckenleuchter sind golden.
Die Stadt macht einen sauberen Eindruck. Es dominieren einfache Mehrfamilienhäuser und es gibt mehrer große Einkaufszentren. Der Sinn der Brille an manchen Verkehrsschildern erschließt sich uns leider nicht. An den Straßenlaternen hängt noch die Weihnachtsbeleuchtung. Wir fahren durch ein Wohngebiet mit kleinen Einfamilienhäusern in gepflegten Gärten zurück in den Außenbereich, wo unser Sunni auf uns wartet.
Den Sonntag verbringen wir mit Warten. Armin radelt zu LIDL und holt Donuts zum Kaffee und Brötchen zum Abendessen. Es soll gegen Abend jemand von der Transportfirma kommen, um sich unser Auto anzusehen und das Procedere zu besprechen. Doch es erscheint niemand. Wir stehen einsam und alleine auf einem Parkplatz im Industriegebiet. Gelegentlich kommen Autos vorbei oder Radfahrer. Wir warten. Abends gegen 2000,nach deminzwischen 8. Telefonat mit ACE, kommt eine SMS, dass morgen um 0900 jemand vorbeikommen wird. Nun, damit ist klar, dass wir die gebuchte Fähre um 1500 in Liepaja morgen nicht erreichen werden. Der Tieflader benötigt sicher 4 Stunden für die 180km, und spätestens um 1400 müssen wir einchecken. Dummerweise gibt es bei dieser Buchung kein Storno. Egal, Hautsache wir kommen hin.
In der Nacht schlafen wir beide schlecht. Wir zweifeln an unserer Entscheidung, die Reparatur in Deutschland machen zu lassen. Zwar gibt es in Lübeck eine passende Werkstatt, aber der Sunni liegt ohne die Luftfederung hinten so tief, dass Gefahr besteht, dass der lange Überhang beim Auffahren auf die Fähre aufsitzen könnte. Ein dadurch entstehender Schaden an der Struktur wäre fatal.
So sitzen wir heute schon um 0630 beim Kaffee, diskutieren und erörtern Optionen. In unmittelbarerNähe ist eine große IVECO-Werkstatt. Man kann ja mal fragen. Wir fahren um 0800 langsam hin und Armin spricht mit dem Boss. Sie könnten versuchen Ersatz für den kaputten Balg zu besorgen und würden ihn dann einbauen. Noch während wir bei IVECO stehen, und Armin gerade bei ACE absagt, kommt der Chef der von ACE bestellten dänischen Transportfirma mit einem Jeep angefahren. Kein Transport? Auch okay, aber dann kommt ihr mit zu mir auf den Hof, wir reparieren das. So lotst er uns um drei Ecken zu seiner Hofeinfahrt, die genau 50m neben dem Parkplatz liegt, auf dem wir seit Samstagmittag standen!Grrrrrrr! Hätte er nicht Samstag schon kommen können?
Armin steuert den Sunni über die Grube, der kaputte Balg wird ausgebaut und ein Holzklotz dafür eingesetzt, um die Höhe zu halten. Armin fährt wieder raus und parkt zwischen den Abschleppwagen im Hof. Wir bekommen Zugang zu Strom und Toilette und mittags auch einen Leihwagen für 20€/Tag.
Der kaputte Balg wird nach Klaipeda in eine Firma gebracht, die ihn reparieren, bzw. erneuern kann. Bis Mittwochabend soll unser Sunni wieder fahrbereit sein.
Am Nachmittag nehmen wir das Auto und fahren 12km aus der Stadt zum Berg der Kreuze, einer alten Stätte litauischen Glaubens und Widerstands. An diesem Pilgerort stehen inzwischen über 200.000 Kreuze aller Größen und jeglichen Materials. Aus der Ferne hat esschon etwas Spirituelles, aber wenn man dann inmitten all dieser kreuz und quer, über- und untereinander stehenden,liegenden und hängenden Kreuze steht, dann macht es auf mich eher den Eindruck eines gigantischen Schrottplatzes. Sorry, aber so geht es mir da. Es ist zu viel!
Da fühle ich mich in derKathedrale der Heiligen Apostel Peter und Paul viel wohler. Schon der Name erinnert an zuhause. In der Peter und Paul Kirche zu Alzenau haben wir geheiratet, sind die Kinder getauft worden und auch die evangelische Kirche in Ichenhausen heißt St. Peter und Paul. Diese hier im 17. Jahrhundert erbaute Kirche zählt zu den bedeutendsten Bauwerken litauischer Renaissance. Das ganze Bauwerk macht ein bisschen den Eindruck einer Befestigungsanlage mit seinen dicken Mauern um das Gelände, schmiedeeisernen Toren und dem trutzigen, 70m hohen Turm mit denschmalen Erkerfenstern und Schießscharten. Innen besticht schlichtes Weiß, lediglich die Deckenleuchter sind golden.
Die Stadt macht einen sauberen Eindruck. Es dominieren einfache Mehrfamilienhäuser und es gibt mehrer große Einkaufszentren. Der Sinn der Brille an manchen Verkehrsschildern erschließt sich uns leider nicht. An den Straßenlaternen hängt noch die Weihnachtsbeleuchtung. Wir fahren durch ein Wohngebiet mit kleinen Einfamilienhäusern in gepflegten Gärten zurück in den Außenbereich, wo unser Sunni auf uns wartet.





































Danke für die zahlreichen Bilder! So kann man sich ein Bild von der Stadt machen. Die Pilgerkreuze sehen gespenstisch aus. Sogar das Kreuz aus Metallrohren ist behängt mit Rosenkränzen! Exotisch!
Wünsch euch eine gute Zeit in 🇱🇹 Litauen.