24. Dezember 2016, Weihnachten
Seit dem letzten Eintrag ist nicht wirklich viel passiert. Die „Kinder“ sind am 18. planmäßig mit 2 Stunden Verspätung hier angekommen. Das Wunder der Kuchenbude hat leider keine 24 Stunden angehalten! Unverändert ziehen Tag und Nacht Squalls über uns hinweg mit heftigen Regengüssen. Die To-Do-Liste ist fast abgearbeitet, lediglich ein Ölwechsel am Motor, der Rigg-Check mit Austausch vom Dampferlicht und das Abdichten des seitlichen Cockpit-Aufbaus stehen noch darauf. Die Travellerschiene ist abgedichtet und somit hoffentlich auch das Leck zum Küchenschrank. Genau wissen werden wir das erst, wenn unter Belastung, also beim Segeln, alles trocken bleibt. Das Passatsegel ist bei Incedences, der Segelmacher-Firma, und soll am 30.12. fertig sein. Der neue Autopilot von Raymarine ist nach etlichen Tagen Verzögerung durch Poststreik auf der Insel jetzt auch da. Somit haben wir wieder Ersatz für unser wichtiges 3. Crew-Mitglied. Die letzten Roststellen sind beseitigt und Armin hat ein neues Stromkabel zusammengebastelt.
Erste Erkundungsfahrten über die Insel mit Einkaufstouren in bestens sortierte Supermärkte sind gemacht. Beim Besuch der Rum-Destillerie „Hermitage Clermont“ müssen wir leider den wunderschönen botanischen Garten mit Skulpturenpark auslassen. Der Boden ist vom Regen so durchweicht, dass wir in unseren FlipFlops nicht durchkommen. Aber mit dem alten Herrenhaus, der alten und neuen Destillerie und der Kunstausstellung bleibt genug zum Anschauen. Natürlich probieren wir im Laden den ein oder anderen Rum und stocken die Bord-Bar auf. Die teuerste Flasche Rum von 1952 kostet 1250 Euro!
Gestern sollte laut Wettervorhersage der einzige (fast) regenfrei Tag sein. Wir nutzen ihn, motoren in die Bucht von St. Anne und können ein paar Stunden vor Anker liegend sonnenbaden und schwimmen. Kaum zurück im Hafen öffnet der Himmel wieder seine Schleusen.