Happy New Year

Sonntag, 1. Januar 2017

Wir hoffen, dass alle unsere Freunde gestern fröhlich feiernd in das Neue Jahr gerutscht sind, sich der Kater in Grenzen hält und wir wünschen allen ein gesundes und erfolgreiches 2017.

Wir haben sehr gemütlich mit gutem Essen und hervorragendem Wein zusammen mit den Kindern und Anneliese und Manfred von TULASI, der neben uns liegenden Amel 64, hineingefeiert. Jetzt sind unsere Töchter auf dem Heimflug und wir werden, nachdem morgen alles gewaschen und aufgeräumt ist und die letzten Einkäufe getätigt sind, dann Dienstag oder Mittwoch nach St. Lucia segeln und uns bei World ARC melden.

Soweit es das Wetter der letzten Tage erlaubte, haben wir die Insel erkundet. Unser Eindruck von Martinique: Nicht die Insel unserer Wahl! Auf den ersten Blick sehr französisch, auf den zweiten Blick doch sehr karibisch und genau betrachtet eine mäßig gelungene Mischung aus beidem.
Fast die gesamte Fläche der Insel, mit Ausnahme der sehr bergigen Teile, ist be- und zersiedelt. Überall Hütten und Häuser, manche wunderschön gepflegt mit tollen Gärten und dann dazwischen wieder fast abbruchreife alte Gemäuer, viel Schrott und Müll, magere Kühe auf den Weiden oder einfach am Straßenrand angebunden. Zu kaufen gibt es alles, das Angebot der zahlreichen Supermärkte ist riesig, allerdings sind die Lebensmittelpreise für deutsche Verhältnisse auch „riesig“. Außer einem farbenfrohen Baumwoll-Karostoff, aus dem nicht nur zahlreiche Souvenirs wie Täschchen, Schürzen oder Tischdecken genäht werden sondern auch die Kleider der meist dunkelhäutigen Bevölkerung, gibt es kaum etwas, das typisch für die Insel ist. „Made in Indonesia“ oder „Made in Mexiko“ findet man sehr häufig auf den Etiketten.
Im Jardin de Balata, dem wirklich tollen und gepflegten botanischen Garten, brachen genau in dem Moment, als Nicole neugierig in eine der kleinen auf 4 Pfählen stehenden Schutzhütten gegen Regen hinein wollte, um einem knisternden Geräusch am Boden nachzugehen, die beiden hinteren Pfähle ein und das Dach senkte sich ab! Nach diesem Vorfall sind wir mit sehr gemischten Gefühlen den Pfad auf den Hängebrücken in den Wipfeln der Bäume weiter gegangen!
Am Strand von Les Salines im Süden der Insel haben uns die Sandmücken die Beine zerstochen. Nur Vanessa blieb seltsamerweise verschont.
Seit dem Ausbau des Yachthafens von Le Marin scheint das seglerische Zentrum der Insel nicht mehr die Bucht von Fort-de-France zu sein. Jedenfalls haben wir dort deutlich weniger Boote liegen sehen als im völlig überfüllten Hafen und auf den Ankerplätzen von Marin. Das Wasser hier ist, je nach Tiefe und Untergrund, dunkel blau-grün bis hell türkis, aber nicht sehr klar. Bei Wassertemperaturen um 27 ° kühlt man beim Baden gerade noch ab. Die neue Badeleiter hat sich vor Ankel liegend beim Schwimmen bewährt. Kein Schlagen gegen die Bordwand bei jeder Welle wie bei der seitlich einzuhängenden Passarella-Leiter mehr, die Benutzung ist problemlos.
Soweit unser Eindruck von Martinique, wir gehen davon aus, dass wir noch schönere Inseln finden werden!

2 Kommentare

  1. Für das kommende, aufregende Jahr wünschen wir Euch aus Lanzarote alles Gute mit gaanz vielen Abenteuern und netten Leuten!!
    Laßt uns weiterhin so schön an Eurem Seeleben teilhaben 😉
    Seid ganz fest umarmt von
    der Crew der MonAmour
    Liebe Grüsse auch von Margrit und Kurt

  2. Danke für euren ungeschönten Reisebericht! In den Hochglanz-Prospekten der Reisebüros bekommt man einen anderen Eindruck vermittelt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert