Sonntag, 15. Januar 2017
Wir laufen an der Promenade entlang und in die Stadt hinein. Es macht nicht gerade den Eindruck, als ob das heute ein ruhiger Sonntag wäre. Die Straßenhändler bieten ihre Waren an, die Läden sind fast alle geöffnet, der Autoverkehr ist so chaotisch wie jeden Tag. Später erfahren wir von Cecilia, der jungen Dänin vom WCC-Team, dass man sie in der Marina völlig entgeistert angeschaut hat, als sie vorsichtig fragte, ob Sonntag vielleicht die Läden ein paar Stunden geöffnet hätten. Wieso sollten die Läden denn sonntags geschlossen sein? Wir nutzen die Gelegenheit und frischen unsere Vorräte im Exito-Supermarkt auf. Natürlich haben wir nichts zum Einpacken und Tragen dabei, war ja nicht geplant. Aber wie überall hier in Santa Marta sind die Leute von einer unglaublichen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Kaum realisiert man unser Problem sind auch schon zwei Pappkartons organisiert, man hilft beim Einpacken und wir können mit dem Einkaufswagen bis raus zur Strasse fahren, wo wir direkt in ein Taxi umladen. Am Steg angekommen helfen der Taxifahrer und einer von der Marina ganz selbstverständlich, alles an Bord zu tragen.
Abends trifft sich die Amel-Truppe am Hafen zum Essen. Marcel erzählt, dass er eine Email an Amel geschrieben hat, in der er sich darüber beschwert, dass das geniale Amel-Downwind-System auf der 55er nicht mehr existiert. Das sei der Grund, weshalb er von einer „alten“ SuperMaramu geschlagen wurde!