Sonntag, 22. Januar 2017
Der gestrige Abend war lang. Es ist schon ein besonderes Erlebnis in stockdunkler Nacht (der Mond geht z. Zt. erst in den frühen Morgenstunden auf) im Beiboot durch das Ankerfeld zum eigenen Schiff zurück zu fahren. Entfernungen erscheinen im Dunklen anders als bei Tageslicht. Der Sternenhimmel wölbt sich ohne abschwächende Lichteinflüsse der Zivilisation. Einzig die Ankerlichter in den Masten der anderen Boote malen schaukelnd Kreise in den Himmel.
Nach dem Frühstück verlassen wir unseren Ankerplatz und motoren 6 SM weiter zu den Hollandaise Inseln. Die Inseln dieser Gruppe sind etwas größer, das Land liegt etwas höher, es gibt außer Sandstrand und Palmen auch kleine Mangrovenwälder. Die Inseln sind umgeben von Bereichen mit flachem hellblauem Wasser, da ist Sandboden, daneben große Gebiete mit braun-grünem Wasser, hier liegen Steine und wachsen Korallen, es ist meist so flach, dass man nicht mal mit dem Beiboot darüber fahren kann. Zwischen den meisten Inseln gibt es schmale Kanäle und Durchfahrten, die man aber nur mit genauen Karten und bei Tageslicht mit der Sonne im Rücken durchfahren sollte. Wir ankern auf 15m Wassertiefe und erkunden die Umgebung mit dem Dingi. Das Wasser ist klar, an der Oberfläche tummeln sich Schwärme kleiner Fische. Eine große Schildkröte grast am Boden zwischen Seetang und Korallen. Bis zu tellergroße bräunliche Seesterne liegen am Grund. Wir schwimmen und faulenzen durch den Tag. Es soll Segler geben, die seit Monaten in diesem Paradies verweilen. Nun ja, zwei oder drei Wochen könnten wir es hier schon auch aushalten. Viele der früheren Teilnehmer der World ARC haben die San Blas Inseln als eines der Highlights der Weltumseglung empfunden.
Wer kennt nicht diese kitschigen Fototapeten von früher, Sonnenuntergang mit Palmenstrand? Genau das erleben wir heute. Hinter der kleinen Palmeninsel uns gegenüber versinkt die Sonne, außer der Brandung vom Riff ist kaum ein Laut zu hören. Die paar anderen Boote liegen alle in einiger Entfernung. Es ist einfach paradiesisch hier!
Es muss ein Traum sein! Rasmus meint es richtig gut mit euch! Ich „beame“ mich gerade wieder zurück in die reale Welt mit Minusgraden hier in Schwaben. Wir haben Hoffnung: nächste Woche sollen wir Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes bekommen -;))
Wir frieren hier in Günzburg bei – 6 Grad. Allerdings kann man zur Zeitim Allgäu herrlich Skifahren. Es ist ein weißer Wintertraum. Trotzdem wäre ich zur Zeit lieber bei Euch. Im Club ist alles o.k. Allerdings suchen wir nach Ferdinand M. Noch einen Präsidenten. Wie wär’s?
Herzlichst Euer Ralf
Hola nos amigos,
Erstmals ganz herzliche Glückwünsche. Wir segeln ja in Gedanken mit, da wir ja die ganzen Routen kennen,nur einfach im Detail. Dank Gaby und Sigrid lerne ich mit dem Tablet, bin ganz begeistert von diesem Ding.
Wir wünschen euch eine gute und sichere Kanalfahrt und freuen uns wieder auf die News.Herzlichst Ultima
Schön klingt das…. Wir frieren hier bei -10° und beneiden euch!
Weiß ist nicht der Sandstrand sonden der Rauhreif an den Bäumen! 🙂