Montag, 20. März 2017
Es ist 1300 Bordzeit (noch Pazifikzeit) und seit einer Stunde sehen wir im Dunst voraus an BB die Inseln Mohotani und Terihi, sowie voraus Hiva Oa. Steil aufragende Küsten, mehr ist noch nicht zu erkennen, noch 30 NM bis zum Ziel. Wir segeln mit 6 kn langsam darauf zu. Werden wohl im Dunklen ankommen, wie so häufig!
In der letzten Nacht legen die Götter sich noch mal richtig ins Zeug! Bieten eine ganze Armada von Squalls gegen uns auf! Gegen Mitternacht sind wir umzingelt! Im strömenden Regen muss bei 20kn das Passatsegel runter und Genua und Ballooner wieder ausgefahren werden. Im Würgegriff der Squalls geht es ein paar Stunden dahin bis sie dann doch nach vorne abziehen und sich ganz unschuldig in Nichts auflösen. Zum Glück funktioniert das Radar, denn der Mond geht erst auf, als alles vorbei ist und wir wieder gemütlich vor uns hin segeln.
Der Katamaran SUMORE, den wir gestern unter Segeln überholt haben, kommt von hinten wieder an. Stephen meldet sich über die Handfunke, seine UKW-Antenne ist defekt, daher funktioniert auch ihr AIS nicht. Sie motoren, haben keinen Leichtwind-Spi, und wollen noch bei Tageslicht ankommen. Er bewundert unser Passatsegel, das wir seit Sonnenaufgang wieder fahren, und das Amel-Downwind-System. Er besaß selbst eine Super Maramu 2000.