Montag, 28. August 2017
Pünktlich um 0033 Ortszeit landet der Flieger in Darwin und eine Stunde später sind wir wieder an Bord. ASHIA hat unsere Abwesenheit gut überstanden. Noch nie zuvor haben wir den Strom angelassen, wenn wir das Schiff für längere Zeit verlassen. Diesmal musste alles an bleiben, da Kühlschränke und Gefrierschrank voller Lebensmittel sind. Wider Erwarten ist die Temperatur im Schiff gar nicht so warm, in den Nächten kühlt es doch immer wieder gut ab.
Wir schlafen uns aus und frühstücken ausgiebig. Auf dem Weg zur Wäscherei, Armins Hemden und die gute Hose müssen nicht nur gewaschen sondern auch GEBÜGELT werden, bleiben wir für einen weiteren Kaffee auf TAKE OFF hängen. Inzwischen ist fast die gesamte Flotte in Darwin eingetroffen. Mindy und Celilie, die Yellow Shirts, haben „ARC Office“ eröffnet und es ist wieder Leben in der Marina. Wir lernen die Crew von SOLO kennen, einer deutschen Amel 54, die ab Darwin mitsegelt. Auf fast allen Booten sind Reparaturen durchzuführen. Segel müssen geflickt werden, Generatoren wiederbelebt, Hilfe kommt schnell und professionell. Fast alle Segler berichten von einer Überfahrt mit viel Wind und Welle, klagen über völlig versalzene Boote. Da haben wir anscheinend noch Glück gehabt mit dem Wetter.
Armin fühlt sich grippig, er hustet, klagt über Gliederschmerzen und verzieht sich nachmittags in die Koje. Das sind die Nachteile der Zivilisation! Man fängt sich schnell von irgendjemand einen Virus ein und allein im Flieger hat die Hälfte der Passagiere gehustet und geschnupft.
Es gibt wieder ein Problem mit Nicoles Visum! Cecilia kommt an Bord, sie hat eine Anfrage der Australien Border Force bekommen. Die Passnummer auf der vorliegenden Passkopie und die angegebene Passnummer im Visum würden nicht übereinstimmen? Zum Glück hatten wir die elektronischen Visa ausgedruckt! Der Fehler findet sich schnell, im Visum steht nocheine zusätzliche Ziffer hinter der Passnummer! Wieso? Keine Ahnung!
ASHIAs Crew hat ein weiteres Mitglied bekommen: zu den vier Affen und zwei Delfinen hat sich noch ein süßer Koala gesellt!
Nach dem Abendessen an Bord, endlich mal wieder Spaghetti, gehen wir auf einen Drink vor in die Bar. Aus einem Bier werden zwei, wir sitzen zusammen mit CESARINA und ALTAIR. Die Barbetreiber sind Deutsche und der australische Koch hat lange in Berlin gearbeitet. Wir entdecken Currywurst-Burger auf der Speisekarte! Armin fragt, ob es das auch ohne Burger gibt? So genießen wir spät abends noch echte Currywurst mit Pommes rot-weiß.
„In Pott“ nennt man das „Rot-Weiß-Essen“. Glückwunsch zu Original Berliner Currywurst in Down Under !