Samstag, 4. November 2017
Um 0545 schmeißt Armin bei SOLO die Leinen los, wir legen fünf Minuten später allein ab. Christoph wartet im Vorhafen und um 0600 verlassen wir Le Port de Reunion. Zunächst motoren wir über glattes Wasser. Nach einer Stunde sind wir aus der Abdeckung der Insel raus, Wind kommt auf und Welle entsteht. Schnell weht es mit bis zu 22kn von BB. Unter weißen Segeln, zeitweise gerefft, laufen wir 8-9kn. Wasser spritzt über`s Deck, manchmal kommt eine Welle auch bis über`s Verdeck. Doch wir bleiben trocken im Cockpit. SOLO segelt hinter uns her, TOUJOURS BELLE läuft erst um 0800 aus, zusammen mit weiteren Booten der Flotte. TAKE OFF muss erst noch ein Problem mit der Gasversorgung lösen und folgt am Nachmittag. SANDVITA gönnt Garry, der sich beim Mountainbike-Downhill-Fahren vor drei Tagen das Schlüsselbein und eine Rippe gebrochen hat, noch einen weiteren Hafentag und CESARINA muss Montag erst noch ein Problem am Rigg lösen.
Gegen Abend lässt der Wind nach, die Welle wird weniger, das Leben an Bord einfacher, besonders das Schlafen!
Sonntag, 5. November 2017
In den frühen Morgenstunden schläft der Wind ein und Mr. Yanmar muss schieben. Wir müssen die Südspitze von Madagaskar umrundet haben bevor dort der Wind auffrischt und uns auf die Nase bläst. Christoph, Thomas und Armin diskutieren die Wetterentwicklung und die sich daraus ergebende Route mehrmals täglich am Funk. Mit SOLO geht das über UKW, sie fahren 4 SM hinter uns, mit Thomas zu festgelegten Zeiten über KW. Außerdem muss Jasmin, die trotzt diverser Medikamente unter Seekrankheit leidet, zwischendurch medizinisch beraten und betreut werden. Unter Motorfahrt bei wenig Wind und Welle geht es ihr z. Zt. aber gut.